Maseru (rad-net) - Das Angebot extrem spannender Mountainbike-Etappenrennen wächst weiter. Im September können Biker in sechs Etappen durch das Königreich Lesotho klettern – die 400 Kilometer verteilt auf sechs Etappen haben es nämlich durchaus in sich. Dabei richtet sich die Veranstaltung, die von dem in Lesotho lebenden Deutschen Christian Schmidt organisiert wird, an sportliche Radfahrer ebenso wie an kulturinteressierte Abenteurer. Das Rennen, das den Titel «Lesotho-Sky-Race» trägt, findet vom 22. bis 27. September statt und «ist für die Basothen – so heißen die Bewohner Lesothos – die seltene Chance, gegen Fahrer aus anderen Teilen der Welt anzutreten», so Schmidt. Das Königreich Lesotho ist eine parlamentarische Monarchie im südlichen Afrika. Lesotho ist eine Enklave in Südafrika, wird also vollständig von seinem Nachbarland umschlossen, gehörte aber zu keiner Zeit politisch zu Südafrika. Lesotho liegt zwischen 1400 und 3482 Metern über dem Meeresspiegel und ist damit im Schnitt eines der höchstgelegenen Länder der Welt.
Schmidt organisiert das Rennen zusammen mit seinem südafrikanischen Partner Darol Howes. Die Teilnehmerzahl ist auf 50 Teams begrenzt. Anmeldungen sind bereits möglich. In sechs Tagen werden 400 Kilometer und rund 10000 Höhenmeter zurückzulegen sein, das sind etwa 70 Kilometer und 1.600 Höhenmeter pro Tag.
Wegen seiner bergigen Landschaft wird Lesotho auch «Mountain Kingdom» oder «Kingdom in the Sky» genannt. Die technisch teilweise anspruchsvolle Strecke des Rennens besteht zur Hälfte aus Singletracks und zur anderen Hälfte aus Pisten sowie Allrad-Tracks. Der erste Renntag findet in der Hauptstadt Maseru statt – auf einer 24 Kilometer langen, abwechslungsreichen Time-Trial-Strecke mitten durch die Stadt und die angrenzenden Viertel.
Außer abenteuerlustigen Bikern eine neue Destination zu bieten, ist es das erklärte Ziel der Veranstaltung, den Bikesport in Lesotho zu unterstützen. Das «Lesotho-Sky-Race» ist sogar Teil des UCI-Kalenders und damit das erste Rennen des Landes, das nach internationalen Regeln und Bestimmungen abgehalten wird.
Ein wichtiger Bestandteil des Events ist das «Lesotho-Sky-Community-Projekt», das Kindern und Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung mit Zukunftsperspektive bietet und den Traum vom Mountainbike erfüllt. Die Jugendlichen aus dem Projekt spielen auch eine aktive Rolle bei der Vorbereitung und Durchführung des Events. Sie managen Verpflegungsstationen und kümmern sich im Vorfeld des Rennens um die Markierung der Routen.
Typisch für Lesotho ist eine grüne Berglandschaft mit tiefen Taleinschnitten. In dieser Bergwelt wohnen die meisten Menschen in traditionellen, mit Stroh und Gras bedeckten Rundhäusern und sind ausschließlich zu Fuß, per Esel oder Pferd unterwegs. Die Mehrheit der Basothen leben und ernähren sich von der Landwirtschaft. Das Klima ist durch die hohe Lage des gesamten Landes gemäßigt warm. Im Winter, zwischen Juni und August, wird es oft sehr kalt, und in den Höhenlagen im Osten kann viel Schnee fallen. Tagsüber ist es aber auch im Winter sonnig. Während des gesamten Jahres hat Lesotho im Schnitt etwa 300 Sonnentage. Der meiste Regen fällt im Sommer Daher sind die besten Reisezeiten im südafrikanischen Frühling von September bis November sowie im südafrikanischen Herbst von März bis Mai.
Die Teilnahme am «Lesotho-Sky-Race» kostet für zwei Personen 20.000 Südafrikanische Rand. Das entspricht etwa 1600 Euro. Unterbringung in Doppelzimmern in Lodges alle Mahlzeiten und der Transport inklusive. Für 14000 Rand oder 1150 Euro gibt es das gleiche Paket mit Übernachtungen im Zelt. Inklusive sind außerdem Verpflegung und Getränke an den täglichen Versorgungsstationen entlang der Route, professioneller medizinischer Support während des gesamten Events und auch die Flughafen-Transfers vom Maseru International Airport. Zusätzlich gebucht werden können auch ein Waschservice für die Bikes und Massagen. Über den Schweizer Veranstalter Swiss-Bike-Tours sind auch Buchungen als Komplettpaket inklusive Flug möglich.
Trailer zum «Lesotho-Sky-Race»
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