Oberhausen (rad-net) - Leif Lampater und Christian Grasmann haben die TIS-Sixdays-Night gewonnen. In einem spannenden Finale verwiesen sie die Paarung Franco Marvulli/Alexander Aeschbach sowie die Luke Roberts/Graeme Brown auf die Plätze zwei und drei.
Der Australier Luke Roberts, Olympiasieger, mehrfacher Weltmeister und Titelverteidiger im Sixdays-Night-Madison und sein Landsmann Graeme Brown vom Team Rabobank lieferten sich während der 150 Runden des Zweier-Mannschaftsrennens packende Duelle mit den Kontrahenten. Doch dann setzten Leif Lampater und Christian Grasmann zur Attacke an. Sie rollten das Feld auf – und holten sich in einem absoluten Krimi-Finale den Sieg.
«Ich mag diese Bahn wirklich sehr und wünschte, wir hätten zu Hause auch so eine Anlage», schwärmte der 29-jährige Grasmann. Der Bayer empfand den Triumph als eine Art Heimsieg in Baden. Denn vor einigen Jahren, als er noch Lehrling bei den Sechs-Tage-Rennen war, hieß sein sportlicher Ziehvater Erik Weispfennig, Madison-Weltmeister von 2000, und heute zusammen mit dem RSV «Edelweiß» Oberhausen Organisator der Sixdays-Night.
Der Steher-Wettbewerb ging an den deutschen Vizemeister Mario Vonhof hinter Schrittmacher Peter Bäuerlein. Vonhof reichte ein dritter und ein zweiter Platz in den zwei Läufen um die Gesamtwertung für sich zu entscheiden. Zweiter wurde der Niederländer Patrick Kos hinter Rene Kos, Platz drei belegte Sebastian Kienle hinter Christian Ertel. Den Keirin-Wettbewerb gewann Graeme Brown vor Franco Marvulli und Marcel Kalz.
Cirka 3500 Besucher besuchten die Veranstaltung und unterstützten die insgesamt 40 Rennfahrer. «Mit unserer sechsten Sixdays-Night sind wir unserem guten Ruf als größte Veranstaltung dieser Art in Deutschland wieder gerecht geworden», resümierte Mitorganisator Weispfennig kurz nach Mitternacht. Und kündigte gleich die Neuauflage im nächsten Jahr an.