Les Gets (rad-net) - Loana Lecomte (Massi) hat den vierten Cross-Country-Weltcup in Folge gewonnen. Beim Heim-Weltcup im französischen Les Gets war die 21-Jährige erneut nicht zu schlagen und verwies Jenny Rissveds und Evie Richards (Trek) auf die Plätze zwei und drei. Stark präsentierte sich auch Ronja Eibl (Alpecin-Fenix), die als Neunte im Elite-Weltcup erstmals in die Top-Ten fuhr.
«Einen Weltcup in Frankreich zu fahren, ist etwas besonderes. Ich freue mich sehr, hier vor meiner Familien und meinen Freunden gewonnen zu haben», sagte Lecomte nach dem Rennen, obwohl sie vor dem Start offenbar Zweifel gehabt hatte, nachdem sie am Freitag nicht über Rang elf hinausgekommen war. «Wir haben die Lösung aber schnell gefunden», erklärte sie. «Am Dienstag war ich gestürzt und das hatte sich etwas im Kopf festgestetzt. Zudem habe ich vor dem Rennen zu wenig gegessen. Das habe ich heute besser gemacht.»
In Runde eins von sechs hatte sich eine fünfköpfige Spitzengruppe mit Lecomte, Rissveds, Richards, Weltmeisterin Pauline Ferrand-Prevot (Absolute-Absalon) und Rocio del Alba Garcia Martinez (BH Templo Cafés UCC) gebildet, aus der setzte sich Lecomte ab. Ferrand-Prevot und Rissveds machten sich auf die Verfolgung von Lecomte und bekamen noch Gesellschaft von Rebecca McConnell (Primaflor Mondraker Xsauce), die von hinten aufschloss. Das Trio konnte Lecomte dann tatsächlich noch einmal einholen.
Die Gruppe löste sich allerdings auf, als zunächst Rissveds in einer technischen Passage stürzte und dann auch Ferrrand-Prevot auf der Abfahrt zu Boden ging. Von da an lag Lecomte alleine an der Spitze des Rennens und konnte nicht mehr eingeholt werden.
Derweil wurde der Kampf um die weiteren Plätze spannend. Rissveds hatte sich im weiteren Verlauf von ihrem heftigen Sturz erholt und holte zunächst Ferrand-Prevot ein, die den Anschluss an McConnell verloren hatte und überholte dann auch die australische Meisterin, um sich alleine auf Platz zwei zu setzen.
In der Entscheidung um Platz drei griff dann auch noch Richards ein. Die wurde von Runde zu Runde stärker, schloss zu McConnell auf und konnte sie auf der Abfahrt abhängen. Trotz Sturz schaffte sie es, den dritten Rang zu verteidigen.
Auch die deutschen Fahrerinnen zeigten eine gute Leistung. Ronja Eibl stieß bereits in der zweiten Runde in die Top-Ten vor und lag zwischenzeitlich sogar schon auf Rang acht. In der letzten Runde musste sie aber noch Yana Belomoina (CST PostNL Bafang) vorbeiziehen lassen, sodass sie sich mit Rang neun zufrieden geben musste. Nina Benz (JB Brunex Superior) wurde 15.