Paris (rad-net) - Aufgrund der Corona-Krise ist derzeit auch der Radsport lahmgelegt. UCI-Präsident David Lappartient sagte, dass die Absage des Giro d'Italia oder der Tour de France eine «Katastrophe» wäre.
Giro-Organisator RCS Sport war bereits gezwungen die dreiwöchige Landesrundfahrt, genauso wie Strade Bianche, Tirreno-Adriatico, Mailand-Sanremo und den Giro di Sicilia zu verschieben, nachdem die ungarische Landeshauptstadt Budapest die Grande Partenza im Kampf gegen Corona nicht ausrichten kann. Alle Sportveranstaltungen in Italien wurden ebenfalls erst einmal bis zum 3. April ausgesetzt, nachdem die italienische Regierung strengere Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus beschlossen hat. Der Start war ursprünglich am 9. Mai in Budapest geplant, die erste Etappe auf italienischem Boden am 12. Mai auf Sizilien. Das Ziel sollte am 31. Mai in Mailand erreicht werden.
«Das wäre natürlich eine Katastrophe für unseren Sport, wenn wir den Giro d'Italia oder die Tour de France nicht haben könnten», sagte Lappartient gegenüber der Nachrichtenagentur «Reuters». Der Franzose äußerte sich im Bezug auf die Tour aber optimistischer, da bis dahin das Schlimmste der Corona-Krise vorbei sein könnte. Das Grand Départ ist für den 27. Juni in Nizza geplant.
«Vielleicht hat die Lücke von zwei Monaten dazwischen auch einige Konsequenzen für das Virus. Vielleicht, so hoffen wir, wurde der Höhepunkt bis zum Sommer erreicht und es nimmt wieder ab», sagte Lappartient.
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