Aguascalientes (rad-net) - Ashton Lambie hat den Weltrekord in der 4000-Meter-Einerverfolgung gebrochen und blieb dabei als erster Fahrer unterhalb der Marke von vier Minuten. Laut einem bislang inoffiziellen Ergebnis schaffte der US-Amerikaner bei seinem gestrigen Rekordversuch eine Zeit von 3:59,930 Minuten und unterbot damit die bisherige Bestzeit von Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) von 4:01,934 Minuten um zwei Sekunden.
Der Weltrekord über die 4000 Meter war in den vergangenen Jahren kontinuierlich unterboten worden und fiel allein in den vergangenen zehn Jahren um beinahe zehn Sekunden. 2011 lag die Bestzeit von Jack Bobridge noch bei 4:10,534 Minuten, die anschließend bis zum Rekord von Ganna, bei den Bahn-Weltmeisterschaften in Berlin 2020 stetig abnahm. Auch Lambie hatte zuvor den Rekord schon einmal gebrochen, als er im September 2019 eine Zeit von 4:05,423 Minuten auf die Bahn legte.
Den gestrigen Rekordversuch startete der US-Amerikaner im Velodrom von Aguascalientes (Mexiko). Die Bahn liegt dort auf 1800 Metern Höhe und ist daher besonders beliebt bei den Profis, wenn es um Rekordversuche geht. Anders als der Rekord von Ganna 2020 entstand Lambies Bestzeit daher gestern nicht aus einem internationalen Rennen heraus, sondern durch ein extra angelegtes Event, wobei der Fahrer aus Nebraska bereits im Voraus erklärt hatte, die Vier-Minuten-Marke knacken zu wollen.
Bereits am Dienstag hatte Lambie versucht den Rekord Gannas zu brechen, schaffte aber lediglich eine Zeit von 4:02 Minuten, bevor er Mittwoch seinen zweiten, erfolgreicheren Versuch startete. «Sprachlos», verkündete der Fahrer den Rekord anschließend in den sozialen Netzwerken, wo er zuvor den Versuch live übertragen hatte. «Danke an alle, die geholfen haben, diesen Traum zu verwirklichen. 3:59,930 Minuten.»