Bereits nach 15 Kilometern sollte eine Vorentscheidung fallen. Denn dort schaffte es eine runde 30 Fahrer umfassende Gruppe mit Kwiatkowski, Simon Geschke (Sunweb), Tony Martin (Katusha-Alpecin) und Lukas Pöstlberger (Bora-hansgrohe) dem Feld zu entkommen und über vier Minuten Vorsprung herauszuholen. Als man sich rund 80 Kilometer vor dem Ziel in der Spitzengruppe nicht mehr richtig einig war, griffen Jelle Wallays (Lotto-Soudal), Dimitri Claeys (Cofidis) und Timothy Dupont (Wanty-Groupe Gobert) an. Aber das Trio wurde bald zurückgeholt. Das nutzte Pöstlberger zur Konterattacke und lag rund 60 Kilometer vor dem Ziel rund eine Minute vor seinen Verfolgern.

Zwischenzeitlich hatten sich schon Kwiatkowski, Geschke, Guerrero und Pauwels auf die Verfolgung des Österreichers gemacht, aber konnten den Anschluss nicht herstellen. Danach griff Zdenek Stybar (Quick-Step Floors) an und kam nach vorne. Am vorletzten Berg ließ der Tschesche Pöstlberger schließlich stehen und ging mit 30 Sekunden Vorsprung in den drei Kilometer langen und bis zu zehn Prozent steilen Schussanstieg.

Am Fuße des Berges erhöhte Michal Kwiatkowski das Tempo, fuhr seinen Mitstreitern in der Verfolgergruppe davon und schloss auch schnell zu Stybar auf. 1,5 Kilometer vor dem Ziel ließ er auch diesen stehen und sicherte sich neben dem Tagessieg auch den Gesamterfolg.

Siebter der Etappe wurde Simon Geschke, Tony Martin belegte den 15. Rang.

Nach fünf Etappen hatte der 27-Jährige 1:31 Minuten Vorsprung auf seinen Teamkollegen Geraint Thomas, der 1:50 Minuten zurück mit dem Hauptfeld das Ziel erreichte. Dritter wurde Tejay van Garderen mit 2:16 Minuten Rückstand.

Eine gute Leistung bei der Volta ao Algarve zeigte auch Maximilian Schachmann. Der Profi vom Team Quick-Step Floors beendete die Rundfahrt auf dem siebten Gesamtrang mit 2:50 Minuten Rückstand und war damit bester Deutscher. Er konnte sich auf der Schlussetappe mit seinem 25. Tagesrang (+1:50) sogar noch um einen Platz in der Gesamtwertung nach vorne arbeiten.