St. Gallen (rad-net) - Stefan Küng wird heute nach seinem schweren Sturz im Einzelzeitfahren bei den Straßen-Europameisterschaften in der niederländischen Region Drenthe operiert. Der Schweizer zog sich Verletzungen an der Hand und am Wangenknochen zu.
Swiss Cycling bestätigte in einem aktuellen medizinischen Update, dass Küng bereits am Freitag in ein Krankenhaus in St. Gallen in der Schweiz verlegt wurde. Die Ärzte hätten dort bestätigt, dass er sich das Jochbein gebrochen habe und mehrere Handfrakturen davongetragen habe. Außerdem erlitt er eine Gehirnerschütterung.
Laut dem Schweizer Verbandsarzt muss Küng eine Erholungsphase von sechs bis acht Wochen einhalten.
Küng war bei der Zeitfahr-EM kurz vor dem Ziel in die Absperrgitter gestürzt. Der 29-Jährige hatte das Rennen nach seinem Sturz fortgesetzt und kam blutüberströmt und mit zerstörtem Helm ins Ziel. «Rückblickend können wir sagen, dass Stefan Küng dieses Rennen nicht hätte beenden dürfen», sagte Patrick Müller, Leistungssportdirektor von Swiss Cycling.
Küng sagte, es gehe ihm trotz der Umstände seiner Verletzungen und der langen Genesungszeit jetzt gut. «Die Betreuung durch die Ärzte von Swiss Cycling war und ist hervorragend, ich bin in sehr guten Händen. Es wird eine Nachbesprechung geben und ich hoffe, wir werden daraus lernen.»