Lugano (rad-net) - Alexander Kristoff wird das Team Katusha-Alpecin verlassen, um ab der kommenden Saison für das Team UAE-Emirates fahren. Der neue Europameister unterschrieb dort einen Zweijahresvertrag, bei dem es sich allerdings um einen Vorvertrag handeln soll. Der endgültige Vertrag soll «in den kommenden Wochen» geschlossen werden. Dies teilte das Team in den Sozialen Medien mit.
Der Norweger ist der erste große Neuzugang für 2018. Bisher gab es auch schon Gerüchte, dass Fabio Aru und Daniel Martin in die WorldTour-Mannschaft wechseln sollen, bisher wurde aber nur Kristoff bestätigt.
Alexander Kristoff war erfolgreich in die Saison 2017 gestartet. Beim Etoile de Bessèges holte er seinen ersten Etappensieg und ließ bei der Tour of Oman drei weitere folgen, Siege bei den Driedaagse De Panne-Koksijde sowie bei Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt stehen ebenfalls auf seiner Erfolgsliste. In den Klassikern konnte der 30-Jährige jedoch nicht die erhofften Ergebnisse einfahren, wurde Vierter bei Mailand-Sanremo und Fünfter bei der Flandern-Rundfahrt.
Nach dem 1.-Mai-Klassiker kam es in der Zusammenarbeit mit Katusha-Alpecin zu einem Tiefpunkt, nachdem das Management ihn beschuldigte «zu schwer» zu sein. «Ich weiß nicht, warum sie sauer mit mir sind, denn ich bin der einzige Fahrer, der Leistung bei Katusha bringt. Von den sieben Siegen gehen sechs auf mein Konto», reagierte Kristoff daraufhin.
Katusha-Alpecin machte ihm offenbar auch ein neues Angebot für die kommende Saison, aber mit einem geringeren Gehalt als seine geschätzten zwei Millionen Euro pro Jahr. Bereits am Ende der Tour de France in Paris soll Alexander Kristoff gegenüber norwegischen Medien gesagt, dass er für 2018 ein neues Team habe.
Sieben Vertragsverlängerungen
Das UAE Team Emirates hat derweil auch Verträge mit sieben Rennfahrern verlängert. Für weitere zwei Jahre werden Matteo Bono, Kristijan Durasek, Roberto Ferrari und Simone Petilli für das arabische Team fahren. Um ein Jahr verlängerten Simone Consonni, Valerio Conti und Marco Marcato.