Berlin (dpa) - Die nach einem Unfall querschnittsgelähmte ehemalige Bahnrad-Weltmeisterin Kristina Vogel strebt kein Comeback im Para-Sport an.
«Der aktive Leistungssport kommt für mich nicht infrage, weil ich dann wieder im Rampenlicht stehen würde, und mehr noch als früher», schreibt die 30 Jahre alte Olympiasiegerin in ihrem Buch «Immer noch ich. Nur anders», aus dem die «Bild am Sonntag» vorab zitiert. Und weiter: «Würde Kristina Vogel zurückkommen, müsste sie gewinnen.»
Kristina Vogel hatte im Sommer 2018 auf der Radrennbahn in Cottbus einen Trainingsunfall erlitten, bei dem sie sich unter anderem eine schwere Wirbelsäulenverletzung zuzog. Seither hätten viele Menschen versucht, sie zu überreden, eine neue Karriere im Para-Sport zu beginnen, schreibt Vogel. Das wolle sie aus zwei Gründen nicht: Zum einen fühle es sich gut an, wie es gerade sei. Und zum anderen: «Wir haben so viele tolle Leute im Para-Sport. Warum soll ich denen die Bühne klauen?» Mit Blick auf Paralympics-Sieger Niko Kappel (Kugelstoßen) und die Paralympics-Zweite Denise Schindler (Radsport) fügte Vogel an: «Lieber fünf Kameras auf Niko Kappel und Denise Schindler als 20 auf mich.»