Rotterdam (rad-net) - Roger Kluge (Orica-Scott) und Christian Grasmann (Maloja Pushbikers) haben am letzten Abend des 35. Rotterdamer Sechstagerennens nichts mehr anbrennen lassen und den Sieg davon getragen. Mit zwei Runden Vorsprung gewannen sie vor der dänischen Paarung Lasse Norman Hansen/Jesper Mørkøv. Platz drei mit vier Runden Rückstand belegten Wim Stroetinga/Dylan van Baarle aus den Niederlanden.
Die Basis für ihren Erfolg legte Kluge/Grasmann eigentlich schon in der ersten Nacht, aus der sie schon als Führende hinausgingen. Dann konnten jedoch Hansen/Mørkøv für einen Tag die Leaderposition übernehmen, ehe das deutsche Duo am dritten Abend ein klares Ausrufezeichen setzten. Zuvor in der Nullrunde mit den Dänen liegend, zeigten sie eine derart starke Leistung, dass es plötzlich drei Runden Vorsprung auf den Rest des Feldes waren. Diesen Vorsprung verteidigten sie über die weiteren Tage.
Auch am letzten Abend ließen sich Roger Kluge und Christian Grasmann nicht mehr aus der Ruhe bringen und kontrollierten das Rennen. Durch das Überschreiten der 200-Punkte-Marke hatten die beiden noch einmal eine Runde gutgeschrieben bekommen, so dass sie in die Finaljagd über 45 Minuten plus 50 Runden mit drei Runden Vorsprung gingen. Zwar konnten hier Lasse Norman Hansen und Jesper Mørkøv noch einmal eine Runde gutmachen, das reichte aber nicht, um die Deutschen von Platz eins zu verdrängen. Sie sicherten sich damit aber klar Rang zwei.
Der Kampf um Platz drei ging derweil eng zu. Drei Teams, die allesamt vier Runden Rückstand zu den Führenden aufwiesen, machten den Podestplatz unter sich aus. Am Ende waren es Wim Stroetinga/Dylan van Baarle, die sich mit 246 Punkten vor Kenny de Ketele/Moreno de Pauw (Belgien) und ihren Landsmännern Pim Ligthart/Raymond Kreder durchsetzten, nachdem sie vorm letzten Tag noch auf Gesamtrang sechs gelegen hatten.
Im Nachwuchs-Sechstagerennen der U23-Klasse gelang dem belgischen Duo Bryan Boussaer/Jules Hesters quasi ein Start-Ziel-Sieg. Sie verteidigten ihre Spitzenposition über alle Tage souverän und konnten zum Schluss sogar noch etwas mehr Distanz zwischen sich und ihre Gegner bringen. Mit 110 Punkten gewannen sie vor Maikel Zijlaard/Vincent Hoppezak (80 Punkte/Niederlande) und den Berlinern Max Sommerfeld/Sebastian Schmiedel (68).