Manchester (rad-net) - Der sechsfache Olympiasieger Jason Kenny hat bei der Revolution Series in Manchester (UCI CL2) ein tolles Comeback gefeiert. Im Sprint-Turnier musste sich der 29-jährige Brite nur dem neunfachen Weltmeister Grégory Baugé aus Frankreich geschlagen geben und wurde Zweiter.
Kenny hatte seit den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro, wo er dreimal Gold holte, keine Rennen mehr bestritten. Im September hatte er sein Comeback in Manchester angekündigt. Auch Baugé hatte sich nach Olympia eine Auszeit gegönnt, war aber bereits beim ersten Rennen der Revolution Series in London Ende November am Start.
In der Qualifikation blieb Jason Kenny als einziger Rennfahrer in 9,964 Sekunden unter der 10-Sekunden-Marke und zeigte, dass mit ihm zu rechnen ist. Grégory Baugé fuhr in 10,063 Sekunden die zweitschnellste Zeit. In den weiteren Runden kamen beiden souverän weiter, sodass es zu dem mit Spannung erwarteten Finale der beiden Spitzen-Sprinter kam. Den ersten Lauf hatte Kenny gewinnen können, doch im zweiten setzte sich Baugé durch und führte damit einen Entscheidungslauf herbei, in dem er ebenfalls die Nase vorn hatte.
Im Keirin belegte Jason Kenny ebenfalls den zweiten Platz. Der Sieg ging an Rayan Helal aus Frankreich, U19-Sprint-Weltmeister 2017. Grégory Baugé belegte hinter dem Niederländer Carlo Cesar den vierten Platz.