Barcelona (rad-net) - Neben Rüdiger Selig gibt auch Wilco Kelderman sein Comeback nach dem Trainingsunfall des Teams Bora-hansgrohe. Der Niederländer, der sich bei der Kollision mit einem Auto eine Wirbelfraktur sowie eine Gehirnerschütterung zuzog, startet am Montag bei der Volta a Catalunya in Spanien.
Zugleich wird es für Kelderman sein Debüt im Bora-hansgrohe-Outfit sein. «In Katalonien erwarte ich nicht, im Gesamtklassement vorne zu sein. Es ist besonders schön, dass ich schneller als erwartet wieder im Peloton bin», sagte Kelderman, der bereits ein zweiwöchiges Höhentrainingslager absolviert hat, in einem Interview mit der «AD».
«Ich hoffe, dass ich dann bei der Itzulia Basque Country gut fahre.» Danach stehen für den 29-Jährigen das Amstel Gold Race, Lüttich-Bastogne-Lüttich, der Brabantse Pijl, die Tour de Romandie, das Critérium du Dauphiné und die Tour de France im Kalender. Bei der Frankreich-Rundfahrt soll Kelderman das Team Bora-hansgrohe anführen und auf die Gesamtwertung fahren.
Neben Kelderman sind die beiden deutschen Lennard Kämna und Ben Zwiehoff im Aufgebot von Bora-hansgrohe für die Volta a Catalunya, genauso wie Peter Sagan, Ide Schelling, Frederik Wandahl und Jordi Meeus. Kämna gibt bei der spanischen Rundfahrt über sieben Tage planmäßig sein Saisondebüt.
Das Team Bora-hansgrohe war im Januar am letzten Tag seines Trainingslagers in Italien in einen Unfall verwickelt, als ein Auto, das aus einer Querstraße kam, die Vorfahrt missachtete und mit den Rennfahrern kollidierte. Insgesamt stürzten sieben Profis, wobei sich drei schwer verletzten. Selig erlitt eine Gehirnerschütterung, kann aber heute bei der Bredene Koksijde Classic in die Rennsaison einsteigen. Andreas Schillinger muss mit Frakturen der Querfortsätze an der Hals- und Brustwirbelsäule weiterhin pausieren.