Gent (rad-net) - Iljo Keisse hat zum siebten Mal das Sechstagerennen in Gent (Belgien) gewonnen. Der Lokalmatador konnte sich in einem spannenden Finale gemeinsam mit seinem Quick-Step Floors-Teamkollegen Elia Viviani knapp vor Kenny de Ketele/Robbe Ghys durchsetzen.
De Ketele/Ghys waren mit nur drei Punkten Vorsprung in den letzten Tag gestartet. Dass beide Teams es ernst meinten zeigte, dass die Führung zwischen den beiden Mannschaften am Schlusstag noch einige Male hin und her wechselte. Direkt im ersten Wettbewerb holten sich Keisse/Viviani die Spitze zurück, aber De Ketele/Ghys ließen nicht locker, waren zwischenzeitlich auch wieder auf Platz eins und lagen vor der Finaljagd nur sechs Punkte hinter Keisse/Viviani. Kurzzeitig hatten sie sich dort wieder nach vorne arbeiten können und erst in der letzten Wertung fiel die Entscheidung. Diese gewannen Keisse/Viviani und siegten damit auch bei dem Sechstagerennen.
Mit 382 Punkten verwies die belgisch-italienische Kombination Kenny De Ketele/Moreno de Pauw (374 Punkte) auf Rang zwei. Dritte wurden Jasper de Buyst und Tosh van der Sande (348), die auch in der Nullrunde blieben. Die Weltmeister aus Deutschland, Roger Kluge und Theo Reinhardt, wurden Vierte mit einer Runde Rückstand.
Im U23-Sechstagerennen gab es am letzten Tag noch einen Führungswechsel. Nachdem Bryan Boussaer und Martin Mollerup seit dem dritten Abend als einzige Mannschaft in der Nullrunde geführt hatten, konnten am Sonntag Samuel Watson/Zach Bridges auch noch einen Rundengewinn herausholen und zogen damit mit dem belgisch-dänischen Duo gleich. Da die Briten deutlich mehr Punkte auf dem Konto hatten, sicherten sie sich so auch den Gesamtsieg. Dritte wurden Oliver Frederiksen/Matias Malmberg vor den Deutschen Nils Weispfennig/Calvin Dik. Beide Teams wiesen eine Runde Rückstand auf.