Schon nach zwei Kilometern des 186,5 Kilometer langen Teilstücks von Mataró nach Vallter 2000 hatte sich die Ausreißergruppe des Tages, bestehend aus sechs Fahrern, vom Hauptfeld gelöst. Ihr maximaler Vorsprung betrug sechs Minuten. Zwischenzeitlich versuchte Pogacar schon mit seinem Teamkollegen Domen Novak zu dem Sextett aufzuschließen, erkannte aber schnell die Sinnlosigkeit des Unternehmens und ließ sich wieder ins Hauptfeld zurückfallen. Vor dem ersten schweren Anstieg des Tages, der nach etwa 125 Kilometern erreicht wurde, hatte die Spitzengruppe noch etwa drei Minuten Vorsprung. Dort fiel sie jedoch auseinander, sodass nur zwei Fahrer vorne übrig blieben. Im strömenden Regen verteidigte das Duo noch eine Zeitlang seine Führung, wurde aber bei noch acht zu fahrenden Kilometern am Schlussanstieg gestellt.

Dort machte UAE-Emirates ordentlich Tempo und sorgte dafür, dass sich das Hauptfeld dezimierte. Sechs Kilometer vor dem Ziel kam die erwartete Attacke von Pogacar und keiner schien in der Lage zu sein, ihm zu folgen. Hinter ihm versuchten Vlasov, Mikel Landa (Soudal-Quick Step), Lenny Martinez (Groupama-FDJ), Egan Bernal (Ineos Grenadiers) und Chris Harper (Jayco-AlUla), den Schaden zu begrenzen, mussten sich aber am Ende deutlich geschlagen geben.

Pogacar überquerte mit 1:23 Minuten Vorsprung vor Landa den Zielstrich. Vlasov wurde mit 1:24 Minuten Rückstand Dritter. Entsprechend sind im Gesamtklassement die Unterschiede bereits nach einer Bergetappe immens. Pogacar übernahm die Führung und liegt 1:35 Minuten vor Landa und 1:38 Minuten vor Vlasov. Am morgigen Mittwoch folgt die nächste Bergankunft in Port Ainé. Das Mehretappenrennen endet am Sonntag in Barcelona.

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