Arinsal (rad-net) - Lennard Kämna hat auf der gestrigen dritten Etappe der Vuelta a España lange um den Tagessieg gekämpft. Erst innerhalb des letzten Kilometers wurde der Bora-hansgrohe-Profi gestellt. «Natürlich bin ich jetzt etwas enttäuscht, weil der Etappensieg drin war», so Kämna.
Kämna gehörte auf dem Weg nach Arinsal zu einer Spitzengruppe von elf Fahrern und war am letzten Anstieg der stärkste Ausreißer, doch den Etappensieg verpasste er knapp. «Ich hatte gute Beine», sagte Kämna anschließend. Das wurde am letzten Anstieg deutlich: Der 26-Jährige schaffte es, seinen letzten Begleiter Damiano Caruso (Bahrain-Victorious) abzuhängen und fuhr im Alleingang Richtung Ziel.
Doch die Favoriten attackierten sich und erhöhten etwa vier Kilometer vor dem Ziel das Tempo - und kamen damit auch Kämna immer näher. «Am letzten Anstieg gab es Gegenwind und so hieß es, auf den richtigen Moment zu warten. Irgendwann bin ich losgefahren, aber es hat nicht gereicht. Heute hat es also nicht geklappt, aber ja... Manchmal gewinnt man im Radsport und manchmal verliert man», bedauerte Kämna, der bei der Tour de France sowie beim Giro d'Italia bereits Tagessiege feiern konnte.