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25.08.2003 06:30
Junioren-Bahn WM: Gold im Olympischen Sprint

Moskau (rad-net) Einmal Gold, dreimal Silber und zweimal Bronze – das ist die tolle Bilanz der BDR-Mannschaft bei der Junioren-WM auf der Olympiabahn von 1980 in Moskau. Nach den Silbermedaillen des Vierers und von Jane Gerisch im Keirin der Juniorinnen sowie der Bronzemedaille von Zeitfahrer Dominik Harzheim gewann das BDR-Team am Wochenende im Olympischen Sprint Gold. Silber ging im Zweier-Mannschaftsfahren an Leonardo Pappalardo (Ellmendingen) und Marcel Barth (Burkersdorf) sowie Bronze an Sebastian Döhrer (Erfurt) im Sprint.

Auf die sehnsüchtig erhoffte Goldmedaille musste der BDR bis zum letzten Wettbewerb am Sonntagabend warten. Im Olympischen Sprint gewannen Daniel Giese (Frankfurt/Oder), Sebastian Döhrer (Erfurt) und Dominik Harzheim (Erfurt) vor Russland und Polen. „Endlich haben wir den Russen mal das Hinterrad gezeigt“, meinte Bundestrainer Helmut Taudte und spielte damit auf seinen Vierer an, der hinter Russland Silber gewonnen hatte. Der Erfurter hatte vor der WM die Devise ausgegeben, dass ein Titel ein Muss sei. Doch das erhoffte Gold gewannen nicht seine Ausdauer-Athleten, sondern der Sprinter-Nachwuchs von Ralph Müller. „Wir haben an eine Medaille geglaubt“, meinte er, „dass es Gold geworden ist, ist das I-Tüpfelchen.“ Die Grundlage für den Erfolg legte Daniel Giese als Anfahrer, den Müller für den Besten auf dieser Position im Turnier von Moskau hält. „Die anderen Beiden konnten dann das hohe Tempo halten und so den Sieg sicherstellen.“ Der Bundestrainer traut allen Dreien zu, sehr schnell bei den Männern Fuß zu fassen. „Sie haben das Talent, die Lücken zu füllen, die Rücktritte der Älteren um Jens Fiedler nach Olympia 2004 reißen könnten.“

Die Ausdauer-Athleten von Helmut Taudte dagegen verpassten die erhoffte Goldmedaille am letzten Tag der WM nur hauchdünn. Leonardo Pappalardo und Marcel Barth lagen nach dem Zweier-Mannschaftsfahren runden- und punktgleich mit dem russischen Duo Nikolai Trussow und Michail Ignatsiew. Doch die Anzahl der gewonnenen Wertungen gab den Ausschlag zu Gunsten der Russen. Dennoch war der Bundestrainer insgesamt zufrieden mit der WM: „Alle eingesetzten Fahrer bringen eine Medaille mit nach Hause. Außerdem gehört die Hälfte der Athleten noch dem jüngeren Junioren-Jahrgang an und ist im nächsten Jahr noch einmal startberechtigt bei der Junioren-WM.“

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