's-Hertogenbosch (dpa) - Im Radsport bahnt sich offenbar eine Fusion von zwei der größten und erfolgreichsten Teams an. Wie «Wielerflits» berichtet, befinden sich die Mannschaft Jumbo-Visma mit Tour-Sieger Jonas Vingegaard und Soudal-Quick Step mit Zeitfahr-Weltmeister Remco Evenepoel in fortgeschrittenen Gesprächen. Ein Abschluss der Fusion sei nur noch eine Frage der Zeit.
Nach dpa-Informationen kursieren in Fahrerkreisen seit einigen Wochen Gerüchte über den Zusammenschluss.
Schon im kommenden Jahr soll der Rennstall unter dem Namen Soudal-Visma fahren. Da sich die Supermarktkette Jumbo als Hauptsponsor zurückzieht, ist die niederländische Equipe, die in diesem Jahr alle drei großen Landesrundfahrten gewann, auf der Suche nach neuen Geldgebern. Zuletzt waren Investoren aus Saudi-Arabien im Gespräch.
Die Fusion dürfte eine Reihe von hochkarätigen Fahrertransfers auslösen, da Jumbo 27 und Soudal 23 Profis für das kommende Jahr unter Vertrag hat. Die maximale Teamgröße liegt bei 30 Fahrern. Ex-Weltmeister Evenepoel strebt bereits seit Längerem einen Wechsel zur britischen Ineos-Mannschaft an. Giro-Sieger Primoz Roglic ist mit seiner Rolle bei Jumbo nicht mehr glücklich und wird mit mehreren Teams in Verbindung gebracht.