Jens Lehmann erkämpft sich 14ten nationalen Titel

Der Radsport-Dauerbrenner Jens Lehmann aus Engelsdorf bei Leipzig hat am Samstag zum Abschluss der deutschen Bahnmeisterschaft seinen 14. nationalen Titel erkämpft. In der 4 000-Meter-Einzelverfolgung war der 33-jährige Doppel-Olympiasieger und Weltmeister auf der Chemnitzer Rennbahn nicht zu gefährden. Im Duell mit Stefan Steinweg aus Böhl-Iggelheim, mit dem er vor gut neun Monaten bereits im Finale der Weltmeisterschaft um Gold kämpfte, holte der Profi aus dem Team Nürnberger seinen Kontrahenten nach gut der Hälfte der Distanz ein. Für Lehmann war es nach der Mannschaftsverfolgung der zweite Titel bei den diesjährigen Meisterschaften. Seit 1988 hat der Leipziger ohne Unterbrechung immer das Finale der deutschen Meisterschaft erreicht und dabei neun Malgewonnen. Dritter wurde Andreas Walzer (Stuttgart/4:45,92). Im Keirin-Rennen machte der Erfurter Rene Wolff den Favoriten einen Strich durch die Rechnung. Der Fünfte des Sprintrennens vom Vortag gewann mit einem überraschenden Antritt vor Sören Lausberg, der zuvor schon zwei Mal erfolgreich war. Der 31-jährige 1000-Meter-Meister wollte das Keirin-Rennen eigentlich als Schrittmacher für seinen Teamgefährten Eyk Pokorny aus Berlin bestreiten. Am Ende lag Lausberg auf Platz zwei, Pokorny wurde Dritter. Für Lausberg war es nach jeweils Gold über 1 000 Meter und dem Olympischen Sprint die dritte Medaille. Damit wurde Lausberg ein wenig überraschend der erfolgreichste Teilnehmer der viertägigen Titelkämpfe.
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