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So wie hier bei der Tour de France 2005 haben viele Fans Jan Ullrich in Erinnerung. Bild unten: Der einzige deutsche Tour-de-France-Sieger im Juli beim Training für den Ötztaler-Marathon. Fotos: Archiv/Tim de Waele; privat
02.12.2013 11:48
Jan Ullrich wird 40 - Jedermann und Familienmensch

Hagen (rad-net) - Jan Ullrich feiert heute seinen 40. Geburtstag. Der einzige deutsche Tour-de-France-Sieger hat noch immer eine große Fan-Gemeinde. Der frühere Profi ist heute bei Jedermann-Rennen und als Charity-Radler noch immer ein gern gesehener Gast.

Als Jan Ullrich am 2. Dezember 1973 in Rostock zur Welt kam, wurde ihm ein ganz besonderes Radfahrtalent in die Wiege gelegt. «Ulle» musste sich deshalb in seiner Karriere oft weniger quälen als andere, doch wenn es drauf ankam, konnte er auch das. «Quäl Dich, Du Sau!», rief sein Telekom-Teamkollege Udo Bölts ihm 1997 in den Vogesen auf dem Weg zum Tour-Sieg zu. Am Ende stand für den 23-Jährigen mit den Sommersprossen der größte Triumph der deutschen Radsportgeschichte.

Schon als kleiner Junge in der DDR konnte Jan Ullrich stundenlang freihändig auf dem Rad balancieren. Dass er als Belohnung dafür Schokolade bekam, war auf seinem späteren Weg nicht immer förderlich. Doch trotz süßer Laster ist der 40-Jährige einer der erfolgreichsten deutschen Radsportler geworden: Tour-Sieger, Vuelta-Gewinner, zweimaliger Zeitfahrweltmeister und Olympiasieger - um nur die wichtigsten Erfolge zu nennen.

Die packenden Duelle mit Lance Armstrong sind vielen Radsportfans lebhaft in Erinnerung geblieben. 2006 wurde Ullrich wegen des Dopingverdachts von der Telekom-Teamleitung unmittelbar vor dem Start der Tour de France vom Rennen ausgeschlossen, ein Jahr später beendete der stets bescheidende Tour-Held seine Karriere.

Seine Doping-Vergangenheit hat Jan Ullrich bis heute nicht umfassend aufgeklärt. Er bleibt jedoch dabei, niemals jemanden betrogen zu haben. «Ich habe mit dem Thema abgeschlossen», sagt er inzwischen. «Ich habe lange gelitten. Ich habe lange bereut. Ich bin der Meinung, dass ich meine Strafe abgesessen habe.»

Der jahrelange Rechtsstreit belastete Ullrich bis hin zum Burn-out. Der Schuldspruch des Internationalen Sportgerichtshofs im Februar 2012 war für ihn wie eine Befreiung. Als Jedermann tritt er seit 2011 bei Marathons wie dem «Ötztaler» an. «Radfahren ohne Druck», nennt Ullrich das. Auch mit mehr als 80 Kilogramm lässt er sich den Spaß am Radfahren nicht verbieten.

Rückhalt ist seine Familie, mit der in Scherzingen in der schweizerischen Wahlheimat mit Blick auf den Bodensee lebt. Mit seiner Frau Sara und den drei Söhnen Max (6 Jahre), Benno (2) und Toni (1) hat er sein privates Glück gefunden. Zum engeren Familienkreis gehört auch seine frühere Partnerin Gaby Weiss mit ihrer gemeinsamen Tochter Sarah Maria (10).

Oftmals war Jan Ullrich in seiner Laufbahn zu gutgläubig oder schlecht beraten. Auftritte wie vor sechs Jahren in der Talk-Sendung «Beckmann» schadeten ihm nur noch mehr, ebenso sein «Focus»-Interview vor dem diesjährigen Tour-Start. Seine Doping-Vergangenheit wird ihn auch weiterhin verfolgen. Erst kürzlich verklagte ihn sein ehemaliger Arbeitgeber Günther Dahms vom früheren Team Coast auf Rückzahlung von drei Monatsgehältern in Höhe von rund 300.000 Euro.

Trotz Gutgläubigkeit ist Ullrich aber auch ein Gutmensch geblieben und hat diejenigen, die nicht so viel Glück hatten im Leben wie er, nicht vergessen. Regelmäßig tritt er bei Charity-Rennen für den guten Zweck in die Pedale. So auch im kommenden März in Südafrika beim größten Breitensport-Radrennen «Cape Argus»: 110 Kilometer auf dem Tandem mit seinem einstigen Teamkollegen Matthias Kessler, der seit einem Trainingsunfall halbseitig gelähmt ist.

Auch deshalb ist Jan Ullrich für viele ein Vorbild geblieben. Die Faszination Radsport vermittelt Deutschlands umstrittener Tour-Held den Menschen noch immer, hoffentlich auch in den kommenden Jahrzehnten. Alles Gute zum 40.!

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