Amsterdam (rad-net) - Der bei der Polen-Rundfahrt schwer gestürzte Fabio Jakobsen (Deceuninck-Quick Step) befindet sich weiter auf dem Wege der Besserung. Der Niederländer berichtet auf Twitter, dass er in den kommenden Wochen wieder aufs Rad steigen will.
Der 24-Jährige postete ein Foto von den Fäden, die ihm gezogen wurden und schrieb dazu: «Vier Wochen nach der Rekonstruktion meines Ober- und Unterkiefers war es Zeit, dass die Fäden herauskamen. Der Heilungsprozess läuft gut.» Der transplantierte Knochen müsse sich nun die nächsten vier Monate festigen, ehe 2021 die nächste Operation geplant sei.
Jakobsen wurde ein Stück seines Beckenknochens ins Gesicht transplantiert. In den kommenden Wochen dürfte sein Becken verheilt sein und dann wolle er wieder Rad fahren. «In wenigen Wochen sollte mein Becken geheilt und genauso stark sein wie zuvor. Von da an kann ich langsam mit dem Training auf dem Rad beginnen.»
Jakobsen war am 5. August beim Bergab-Zielsprint bei der Polen-Rundfahrt schwer gestürzt. Im Kampf um die Führungsposition war der Niederländer abgedrängt worden und im Zuge dessen in die Seitenbarrieren geknallt. Noch in derselben Nacht wurde eine fünfstündige Notoperation durchgeführt, wonach der Fahrer zunächst in ein künstliches Koma versetzt wurde. Eine Woche nach dem Sturz wurde er dann in die Niederlande überführt, wo er sich seitdem erholt.