Hamburg (rad-net) - In den Räumen des Norddeutschen Rundfunks (NDR) veranstaltete der Radsportverband Hamburg seine Jahreshauptversammlung. Geprägt war die JHV durch viele Diskussionen. Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Volker Heyer sprach Dr. Manfred Schwarz, Vizepräsident des Bund Deutscher Radfahrer, das Grußwort des BDR. «Hamburg ist beispielsweise eine Hochburg des Cross-Sports und der RTFs. Lobenswert ist das Sponsoring der Rad-Unternehmen Stevens und von trenga.de», lobte Schwarz. Ein jährlicher Höhepunkt im deutschen Radsport seien díe Vattenfall Cyclassics, die Jedermann-Rennen und die Youngclassics. Diese Veranstaltungen seien ohne die Unterstützung von Vattenfall und seinem Generalbevollmächtigten Pieter Wasmuth sowie Frank Bertling von der ausrichtenden Agentur «upsolut» nicht möglich.
Bevor die Wahlen anstanden, wurden die erfolgreichen Sportler sowie Karl Knote für 40 Jahre Mitgliedschaft und Arbeit für den Radsport geehrt. Tom Soltau (2. Vorsitzender), Jürgen Kapser (Beauftragter für Leistungssport) und Rolf Titel (Fachwart RTF) traten nicht mehr zur Wiederwahl an. Neu wurden Michael Matzen, Florian Schröder und Susanne Büttner gewählt. Recht knapp fiel die Wahl für Burkhard Sielaff als Pressewart aus.
Über den Haushaltsplan und die Anträge von Volker Heyer, Sonderfonds zugunsten der Jugendarbeit und für Dopingkontrollen zu bilden, wurde intensiv diskutiert. Hinsichtlich der Jugendarbeit wurden zunächst bessere Konzepte gefordert, erst dann könne über die Finanzierung nachgedacht werden. «Meine Anträge habe ich zurückgezogen. Für die Jugendarbeit wollen wir Konzepte erarbeiten und die geplanten Ausgaben noch einmal auf Effektivität überprüfen, beim Anti-Doping Fond will der Verband abwarten, wie sich die BDR-Maßnahmen im Landesverband auswirken. Mein Ziel habe ich mit diesen Anträgen erreicht, denn allen Anwesenden ist durch die Diskussionsbeiträge die Problematik klarer geworden», erklärte Heyer.
Zudem hat der Verband unter dem Sportausschuss-Vorsitzenden Enno Dreier eine Arbeitsgruppe für eine neue Satzung nach den Vorschlägen des BDR gebildet. Ziel ist es, sie noch in diesem Jahr zu verabschieden. «Allen im RVH ist es klar geworden, dass wir die Verbandssatzung modernisieren müssen. Wir werden die nächsten Monate Diskussionstreffen anbieten und möglichst im dritten Quartal eine ordentliche Hauptversammlung einberufen um sie zu verabschieden», so Heyer.