Für Straßenrennen ist sein Team Pauwels Sauzen-Bingoal als Continental-Team registriert. «Als Continental-Team bleibt es schwierig, Rennen in das Straßenprogramm aufzunehmen. Jeder Sommer ist beispielsweise mit der Baloise Belgium Tour gleich. Wenn man immer die gleichen Rundfahrten fährt, ist man nicht mehr so motiviert. Es ist ideal, etwas Neues zu entdecken», erklärte Iserbyt.

Dieses Neue soll für ihn ein Ausflug aufs Mountainbike sein. Damit folgt er seinen Cross-Kollegen Mathieu van der Poel und Tom Pidcock. «Ich weiß nicht, auf welchem Niveau ich mit dem Mountainbike fahren kann, aber ich will mich finden. Ich habe keinerlei Erfahrung und bin Laie. Ich werde alles verfeinern müssen, aber ich will mich darin entdecken und noch ein bisschen mehr tun. Wir planen auch, meine Cross-Technik zu verbessern, die manchmal nicht so toll ist», so Iserbyt.

Sein Mountainbike-Programm habe inzwischen auch schon Gestalt angenommen, wie «Het Laatste Nieuws» berichtet. Nach dem Sluitingsprijs in Oostmalle am kommenden Wochenende reist der 24-Jährige mit der belgischen Auswahl in die Türkei, wo er am Justiniano Hotel MTB-Cup (26. Februar, UCI C3) und am Alanya MTB-Cup (27. Februar, UCI C1) teilnehmen wird, ehe er eine Pause einlegt. Geplant sind dann Starts bei den ersten beiden europäischen MTB-Weltcups der Saison in Albstadt (8. und 9. Mai) und in Nové Město (15. bis 16. Mai/Tschechien). Auch beim Weltcup vom 12. bis 13. Juni in Leogang (Österreich) will Iserbyt am Start stehen.

«Die zusätzliche Rennbelastung sollte mich für den nächsten Winter stärken. Insgeheim habe ich aber ein höheres Ziel vor Augen: die Olympischen Spiele 2024 in Paris. Aber zuerst will ich sehen, was ich wert bin.»

Eli Iserbyt wird allerdings nicht das erste Mal MTB-Wettkämpfe bestreiten. In der U17 war er schon belgischer Meister im Cross-Country und im vergangenen Sommer nahm er bei einem Mountainbikerennen am VAMBerg teil. In diesem C1-Wettbewerb wurde er Zwölfter, während Daan Soete gewann.