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Steffen Wesemann, hier bei der Friedensfahrt im sächsischen Klingenthal, nutzt den GP Schwarzwald als gute Standortbestimmung vor der Vuelta.
19.08.2003 13:48
Interview mit Steffen Wesemann zum GP Schwarzwald

Triberg (rad-net) Mit einer starken Mannschaft geht das Team Telekom am 24. August 2003 an den Start des als härtestes Eintagesrennen Deutschlands bekannten GP Schwarzwald. Auch Steffen Wesemann, einer der dienstältesten Magenta-Männer wird die Strapazen des 191,9 Kilometer langen Rennens durch den Schwarzwald auf sich nehmen. Der viermalige Tour de France-Teilnehmer sprach mit uns über das anstehende Rennen.

Wie beurteilen Sie das Streckenprofil des GP Schwarzwald, bei dem es eine Distanz von 191,9 Kilometer und 3449 Höhenmeter zu überwinden gilt?
Das Streckenprofil wird dem Anspruch gerecht das schwierigste Eintagesrennen in Deutschland zu sein. Vielleicht etwas zu schwer für mich!

Der GP-Schwarzwald hat noch eine sehr junge Tradition, trotzdem geht das Team Telekom mit einer starken Mannschaft an den Start. Welchen Stellenwert hat der GP-Schwarzwald für Sie und Ihr Team?
Rennen in Deutschland sind grundsätzlich wichtig für unser Team und darüber hinaus ist der GP Schwarzwald eine gute Standortbestimmung vor der Vuelta.

Ist es schon klar, für wen das Team Telekom fahren wird?
Nein. Es kann gut sein, dass sich das erst im Rennen ergibt.

Nachdem im vergangenen Jahr mit dem „Stohren“ der wohl schwierigste Berg im Schwarzwald ins Streckenprofil eingebaut war, ist der GP-Schwarzwald dieses Jahr etwas entschärft. Welche Chancen rechnen Sie sich für die Berg- und Talfahrt durch den Schwarzwald aus?
Wie schon gesagt, ich glaube auch ohne „Stohren“ ist die Strecke eine Spur zu schwer für mich.

Bei einer Pressekonferenz in Triberg nannte Jörg Ludewig vom Team Saeco den Telekom-Neuzugang Cadel Evans als einen „heißen“ Sieganwärter, welche Fahrer sind für Sie die Favoriten?
Schwer zu sagen. Ich kann nur unser Team beurteilen und da sind für mich Torsten Hiekmann und Cadel Evans die Fahrer, die am meisten Aussicht auf Erfolg haben.

Für Ihren ehemaligen Teamkollegen Udo Bölts ist der GP-Schwarzwald eines seiner letzten Rennen, glauben Sie, dass das ein besonderer Ansporn ist und er noch einmal den „Turbo“ einschaltet?
Udo ist immer motiviert und daher bin ich überzeugt davon, dass er ein gutes Rennen fahren wird.

Welche Rennen werden Sie nach dem GP-Schwarzwald noch bestreiten?
Ich fahre noch die Vuelta und eventuell die Weltmeisterschaft in Kanada.


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