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Hans-Michael Holczer setzt bei Katusha auf Kollegen seiner früheren Gerolsteiner-Mannschaft. Foto: Ian Langsdon
03.11.2011 12:55
Holczers Katusha-Team als Gerolsteiner-Dependance

Berlin (dpa) - Das russische Team Katusha hat ein Imageproblem - Radsport-Fachmann Hans-Michael Holczer soll helfen. Mächtige Sponsoren aus der Energie-Wirtschaft setzten den Mathematik- und Geschichtslehrer aus der schwäbischen Provinz als neuen Generalmanager ein.

Der 57-Jährige soll das Bild der in Doping-Affären verstrickten Equipe mit eher undurchsichtigem Management aufpolieren - und setzt dabei auf Strukturen seiner alten Gerolsteiner-Mannschaft. Die verschwand Ende 2008 aus dem Radsport-Zirkus nach den spektakulären Dopingfällen Schumacher, Kohl und Rebellin.

Im neuen Job sollen Holczer, der während seiner dreijährigen Radsport-Abstinenz auch als Buchautor («Garantiert positiv») in Erscheinung trat, alte Weggefährten helfen. Vom Gerolsteiner-Erbe übernahm er Christian Henn, Uwe Peschel und Thorsten Schmid als Sportliche Leiter. Der dreifache Vizeweltmeister im Zeitfahren, Michael Rich, wird Equipment-Manager. Auch die alte PR-Abteilung um Matthias Wieland, die schon Jan Ullrich bis zum Toursieg 1997 begleitete, soll wieder aktiv werden. Erik Zabel wurde als Berater für die Sprinter um Oscar Freire engagiert, Trainer Sebastian Weber kam ebenfalls von HTC Highroad.

Katusha als Gerolsteiner-Dependance: Das könnte in der Öffentlichkeit laut Zabel «eine gewisse Angriffsfläche» bieten, «aber gerade deshalb ist gute Arbeit besonders gefragt», sagte der populäre Ex-Sprinter der Nachrichtenagentur dpa. Er sieht sich unter Holczer inmitten eines «Expertenkreises», der versuchen werde, «eine klare Linie und Strukturen» ins neue Team zu bringen. Alte Rivalitäten mit dem früheren Gerolsteiner-Chef interessierten nicht. Zabel: «Es geht um Fähigkeiten, nicht um Freundschaft.»

Durch Alexander Kolobnew hatte das von Itera und Gazprom finanzierte Katusha-Team bei der diesjährigen Tour de France für den einzigen Dopingfall gesorgt. Und das Missverhältnis von öffentlichem Auftritt und sportlicher Ausbeute provozierte bitteren Spott. So mokierte sich das Tour-Zentralorgan «L'Équipe» über «aufgedonnerte» Presse-Betreuerinnen und gratulierte ironisch «mit Respekt zum ersten Doper der Tour». Holczer gab zu, dass er sich beim Arbeitsantritt auch an «einen etwas anderen Kulturkreis» gewöhnen musste.

2012 soll das russische Team anders dastehen. «Meine Aufgabe ist sicher auch, am Image zu arbeiten. Aber ich bin deshalb geholt worden, weil mich der in Russland sehr erfolgreich arbeitende Bahntrainer Heiko Salzwedel vorgeschlagen hat», meinte Holczer, der in Deutschland trotz der Affären von 2008 seinen Ruf als lupenreiner Anti-Doping-Kämpfer eigentlich nie verloren hat.

Das Dreijahresangebot aus Moskau konnte der Pädagoge aus dem schwäbischen Herrenberg schwer ablehnen. Der ehemalige Chef der Mineralwasser-Mannschaft quittierte seinen gerade wieder begonnenen Schuldienst und verzichtete sogar auf den Beamten-Status. Vom Lehrerpult nach Moskau: Im September schlug Holczer bei der Teampräsentation in der Itera-Zentrale ein neues Kapitel auf. Vom Nachwuchs bis zur WorldTour-Mannschaft soll er umfassend neue Strukturen schaffen.

«Das Team hat ein viel höheres Budget als es Gerolsteiner jemals hatte», schwärmte Holczer in Zeitungsinterviews. Geschätzt wird ein Jahresetat von mindestens 15 Millionen Euro. Sogar Wladimir Putin soll bei der Sponsoren-Akquise geholfen haben.


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