Gent (rad-net) - Anton Höhne ist neuer U23-Europameister im 1000-Meter-Zeitfahren. Der 18-Jährige, der in Gent seine erste EM im Elitebereich bestreitet, war in 1:01,571 Minuten am schnellsten und verwies Melvin Landerneau (1:01,624/Frankreich) und Jiri Janosek (1:01,826/Tschechien) auf die Plätze zwei und drei. Mit einer Fahrzeit von 1:01,836 Minuten und um nur eine Hunderstelsekunde verpasste Felix Groß, der am Dienstag Europameister in der Einerverfolgung wurde, die Bronzemedaille.
«Was Anton hier abgezogen hat, hätte ich so nicht erwartet. Ich hatte mit einer Medaille geliebäugelt, Gold ist für mich aber eine Überraschung. Anton ist erst im ersten U23-Jahr», freute sich U23-Bundestrainer Carsten Bergemann.
Im Sprint der Juniorinnen erreichte Alessa-Catriona Pröpster das Finale. Im Halbfinale besiegte sie Taky Marie Divine Kouame (Frankreich) in zwei Läufen. Ihre Gegnerin um Gold wird Emma Finucane (Großbritannien) sein, die sich im Entscheidungslauf gegen Nikola Seremak (Polen) durchsetzte.
Im Sprint der Frauen U23 läuft alles auf eine Finale zwischen Lea Sophie Friedrich (Team Erdgas.2012) und Mathilde Gros hinaus. Die beiden standen sich bei der WM in Polen im kleinen Sprint-Finale gegenüber - damals mit dem besseren Ende für die Französin. Beide dominierten die Qualifikation und erreichten souverän das Halbfinale. Hier trifft die 19-Jährige aus Dassow am Freitag zunächst noch auf Miriam Vece (Italien). Im Viertelfinale besiegte Friedrich Marlena Karwacka (Polen) in zwei Läufen.