Palma de Mallorca (dpa/rad-net) - Emma Hinze und Lea Sophie Friedrich haben zwei Wochen nach ihrem erfolgreichen Abschneiden bei der Weltmeisterschaft auch bei der ersten Runde der neu geschaffenen Champions League im Bahnradsport überzeugt, genauso wie Stefan Bötticher.
Sprint-Weltmeisterin Hinze sicherte sich nach dem Sieg im Sprint und einem zweiten Platz im Keirin das erstmals vergebene Trikot der Gesamtführenden in der Sprint-Champions-League. In einem rein deutschen Sprint-Finale setzte sich Hinze gegen die dreifache Weltmeisterin Lea Sophie Friedrich durch. Zuvor hatte die 24-Jährige im Keirin-Turnier hinter Olympiasiegerin Kelsey Mitchel aus Kanada den zweiten Platz belegt. Friedrich, die im Oktober den Europa- und Weltmeistertitel in dieser Disziplin gewann, wurde Vierte. In der Sprint-Gesamtwertung der Champions League rangiert die 21-Jährige auf Platz drei.
Bötticher liegt nach der ersten von fünf Stationen dank eines Tagessiegs im Keirin auf Platz zwei der Gesamtwertung. Der Chemnitzer belegte im Sprint-Turnier den vierten Platz. Im Keirin-Finale konnte der 29-Jährige sogar die zuletzt dominanten Niederländer hinter sich lassen und überraschend zum Tagessieg fahren. Gesamtführender ist Harrie Lavreysen (Niederlande).
Maximilian Levy belegt bei seinem Kurz-Comeback den 15. Platz im Gesamtklassement. Levy, der vor 14 Jahren in der Palma Arena mit Bronze die erste seiner zehn WM-Medaillen gewann, kehrte für die Champions League trotz seines Rücktritts im September auf das Holzoval zurück. Der 34-Jährige war zum Auftakt der Serie mit Platz 13 im Sprint und dem Vorlauf-Aus im Keirin aber chancenlos.
Im Ausdauerbereich sind Katie Archibald (Großbritannien) und Corbin Strong (Neuseeland) die Führenden. Archibald hatte das Ausscheidungsfahren gewonnen und im Scratch Rang vier belegt, Strong konnte gar beide Rennen für sich entscheiden. Deutsche sind im Feld der Ausdauer-Fahrer nicht dabei.
Nächste Station der Champions League ist am 27. November Panevezys in Litauen.