Cottbus (rad-net) - Das Team Auto Eder hat bei der 45. Internationalen Cottbuser Junioren-Etappenfahrt einen Dreifacherfolg, angeführt von Emil Herzog, gefeiert. Auch die Schlussetappe gewann die Mannschaft durch den Belgier Duarte Marivoet.
Das 120 Kilometer lange letzte Teilstück rund um Dissen im Spreewald war von Wetterkapriolen geprägt: Wind, Regen, Hagel, Sonne - alles war bei Temperaturen zwischen einem und fünf Grad dabei. Das machte sich auch im Rennverlauf deutlich bemerkbar. Schon in der ersten von fünf 24-Kilometer-Runden hatte sich eine rund 20-köpfige Spitzengruppe mit allen fünf Auto-Eder-Fahrern gelöst. Dahinter bildete sich eine 30-Mann-Verfolgergruppe, die lange Zeit nur 30 Sekunden Rückstand hatte, aber nicht mehr den Anschluss nach vorne schaffte.
Vorne entwickelte sich unterdessen ein Ausscheidungsfahren, wodurch sich die Spitzengruppe zerteilte. Marivoet fuhr alleine auf und davon, dahinter lagen seine beiden deutschen Teamkollegen Matteo Groß und Emil Herzog, die schließlich mit 17 Sekunden Rückstand die Plätze zwei und drei belegte.
Dadurch kam Herzogs Gesamtführung nicht mehr in Gefahr. Nachdem er die erste Etappe gewonnen hatte, gab er das Gelbe Trikot nicht mehr her und entschied die vierteilige Rundfahrt mit 15 Sekunden Vorsprung vor Marivoet, der damit die Nachwuchswertung gewann, und 31 Sekunden vor Groß für sich.
«Schwierige Bedingungen mit Kälte und Regen haben das Etappenrennen geprägt. Das Team Auto Eder ist dennoch mit Herzog und Groß dominierend aufgetreten», sagte U19-Bundestrainer Marcel Franz, der sich freute, dass das wichtige Rennen für die U19-Fahrer nach zwei Jahren coronabedingter Pause wieder stattfinden konnte. Zudem lobte er die Leistungen von Nicolas Zippan (LV Brandenburg) und Jasper Schröder (Stadler Niedersachsen), die zwei dritte Plätze einfahren konnten, sowie Tobias Müller, der am ersten Tag ins Sprinttrikot gefahren war, zur letzten Etappe krankheitsbedingt aber nicht mehr antreten konnte.
Bei den Masters feierte Michael Kopf seinen vierten Etappenerfolg und damit einen souveränen Gesamtsieg.