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Wout van Aert jubelte bei der E3 Saxo Classic. Foto: David Pintens/Belga/dpa
24.03.2023 17:12
Harelbeke: Van Aert gewinnt vor Van der Poel und Pogacar

Harelbeke (rad-net) - Wout van Aert (Jumbo-Visma) hat die E3 Saxo Classic gewonnen. Der Belgier setzte sich in Harelbeke aus einer Dreiergruppe gegen Mathieu van der Poel (Alpecin-Deceuninck) und Tadej Pogacar (UAE-Team Emirates) durch.

Bevor es zu großen Showdown der Favoriten kam, bestimmte eine fünfköpfige Ausreißergruppe die Anfangsphase des 204,1 Kilometer langen Klassikers mit Start und Ziel in Harelbeke. Mehr als drei Minuten gestanden ihnen die Teams Jumbo-Visma und UAE-Emirates, die das Tempo im Feld diktierten, aber nicht zu.

80 Kilometer vor dem Ziel wurde der Taaienberg, einer der Scharfrichter des Rennens, erreicht. Kurz vor dem Anstieg griff Dries De Bondt (Alpecin-Deceuninck) aus dem Feld an und schloss die Lücke zu den Ausreißern. Aber auch die Favoriten zeigten sich vorne und als der Kopfsteinpflasteranstieg erreicht war, attackierte Van der Poel. Van Aert sah die Gefahr, fuhr dem Niederländer hinterher und oben angekommen, lagen die beiden Fahrer alleine an der Spitze. Der dritte große Favorit, Tadej Pogacar, war nicht so gut positioniert gewesen und machte sich auf die Aufholjagd. Er und einige weitere Mitfavoriten kamen schnell zurück, weil Van der Poel und Van Aert nicht konsequent weiterfuhren.

Danach gab es einige weitere Angriffe, insbesondere Van der Poel zeigte sich aktiv. Am Stationsberg, bei noch etwas weniger als 60 zu fahrenden Kilometern, beschleunigte der Niederländer einmal mehr. Van Aert und Pogacar waren die einzigen beiden, die ihm folgen zunächst konnten. Daraus entstand eine starke sechsköpfige Gruppe, zu der sich auch Nathan van Hooydonck (Jumbo-Visma), Soren Kragh Andersen (Alpecin-Deceuninck) und Matej Mohoric (Bahrain-Victorious) gesellten.

Etwa zehn Kilometer später, am Paterberg, war es dann Pogacar, der das Tempo verschärfte. Doch erst am Oude Kwarekomt, rund 40 Kilometer vor dem Ziel, setzte der Slowene die entscheidende Attacke. Van Aert und Van der Poel blieben an seinem Hinterrad und fortan arbeitete das Trio gut zusammen, während ihre drei ehemaligen Mitstreiter wieder eingeholt wurden. Über die restlichen drei Anstiege konnte sich keiner absetzen, sodass Van Aert, Van der Poel und Pogacar gemeinsam Richtung Ziel fuhren. Gut drei Kilometer vor dem Ziel attackierte Pogacar aber noch einmal. Van Aert war aber sofort an seinem Hinterrad. Auch eine erneute Attacke von Pogacar, diesmal konterte Van der Poel, führte zu keiner Entscheidung.

Die fiel am Ende im Sprint, in dem Van Aert vor Van der Poel und Pogacar am schnellsten war. Die ersten Verfolger erreichten 33 Sekunden später das Ziel.

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