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Hanka Kupfernagel, hier im Einsatz, ist bei der Querfeldein-Weltmeisterschaft die große Favoritin.
28.01.2004 11:17
Hanka Kupfernagel will Gold - Interview mit der Favoritin

Frankfurt/M. (BDR) - Bei den am kommenden Samstag (31. Januar) beginnenden Rad-Querfeldein-Weltmeisterschaften im französischen Pont Château startet das BDR-Team mit einer heißen Kandidatin für die Gold-Medaille bei den Frauen. „Hanka Kupfernagel kann sich nur selbst schlagen“, sagt Bundestrainer Peter Weibel. Er ist immer noch beeindruckt vom letzten Weltcup-Rennen Kupfernagels in Nommay: „Obwohl die derzeit zweitstärkste Fahrerin, Maryline Salvetat, ständig an ihrem Hinterrad klebte, hat Hanka die Französin zwei Runden vor Schluss abgehängt.“

Hanka Kupfernagel selbst hofft für das Rennen, das am kommenden Sonntag (1. Februar) um 11:00 Uhr gestartet wird, vor allem auf Regen und Temperaturen über dem Gefrierpunkt: „Mir würde weicher Untergrund liegen. Deswegen wäre es nicht so toll, wenn der Boden hart gefroren wäre“, meint die Werderanerin. Weibel erwartet auch von der zweiten BDR-Starterin im Frauenrennen eine vordere Platzierung: „Wenn Birgit Hollmann ihre zuletzt gezeigte Form konservieren kann, ist ihr ein Platz unter den ersten Fünf zuzutrauen.“

Malte Urban und Jens Schwedler dagegen stehen im Rennen der Männer vor schwierigen Aufgaben. Auf der klassischen und schweren Cross-Strecke in dem 8000-Einwohner-Städtchen Pont Château im westfranzösischen Distrikt Pays de la Loire starten die Belgier um Sven Nys, Erwin Vervecken und WM-Titelverteidiger Bart Wellens als haushohe Favoriten. Die deutschen Starter sind von deren Leistungsvermögen derzeit ein gutes Stück entfernt.

Näher dran an der Weltspitze sind die U23-Fahrer des BDR. „Ein Platz unter den ersten 15 ist realistisch“, meint Weibel. In Frage kommt dafür vor allem der Deutsche Meister Thorsten Struch. „Aber wenn es trocken bleibt und die Strecke schnell ist, können auch André Greipel und Johannes Sickmüller so weit nach vorne fahren“, glaubt der Bundestrainer. Eine noch höhere Zielsetzung formuliert der 53 Jahre alte Plankstädter für die BDR-Junioren: „Einer unter den ersten zehn.“ Und dafür hat er gleich drei Kandidaten im Team: Paul Voß, Philipp Walsleben und Christoph Pfingsten. „Dadurch, dass sie alle auf einem hohen Niveau fahren, können wir im Junioren-Rennen sogar taktisch arbeiten, um einen Platz unter den ersten zehn zu realisieren.“

Zeitplan:
Samstag, 31. Januar
11:00 Uhr: Junioren
15:00 Uhr: Männer U23
Sonntag, 1. Februar
11:00 Uhr: Frauen
15:00 Uhr: Männer Elite

Interview mit Hanka Kupfernagel - „Ich liebe Crossfahren“

Frau Kupfernagel, Bundestrainer Peter Weibel hat sie nach ihrem Weltcup-Sieg in Nommay zur WM-Favoritin erklärt. Setzt Sie das unter Druck?
Hanka Kupfernagel: „Bei den Ergebnissen, die ich in den vergangenen Monaten erzielt habe, kommt der Druck von allen Seiten. Beim ersten Weltcup war ich Zweite, und danach habe ich jedes Rennen gewonnen. Da steigen die Erwartungen von selbst. Die Cross-Hoffnungen des BDR liegen wohl derzeit vor allem auf meinen Schultern.“

Wie gehen Sie damit um?
„Ein wenig abgemildert wird der Druck dadurch, dass ich ja ein weiteres Projekt plane …“

… sie meinen die Olympiateilnahme auf der Bahn.
„Ja, das ist schon ein kleines Wagnis: Am Donnerstag fahre ich bei den BDR-Sichtungsrennen auf der Bahn in Frankfurt/Oder. Danach reise ich zurück nach Berlin, steige freitags in den Flieger nach Frankreich. Samstag schaue ich mir die Strecke in Pont Château an und am Sonntag kämpfe ich um die WM-Medaillen im Cross.“

Ist dieser Zeitplan ein Risiko?
„Sicher wäre mir ein Termin nach der WM lieber, aber das kann man sich eben nicht aussuchen. Das größte Risiko ist aber manchmal gerade das Risiko, das man nicht eingeht. Trotzdem gibt es ein paar Leute, die mir angesichts meiner Pläne einen Vogel zeigen. Es sind eben zwei ganz verschiedene Sportarten. Aber das Rennen in Magstadt hat gezeigt, dass es funktionieren kann. Ich hatte sehr gute Beine, obwohl ich am Abend vorher einen 3000-Meter-Test auf der Bahn absolviert habe.“

Was hat Sie in dieser Saison so stark gemacht?
„Ich konnte seit Juli kontinuierlich trainieren und bin seitdem gesund, nachdem ich in der ersten Jahreshälfte sehr viel krank war. Außerdem bin ich psychisch stärker geworden, weil ich genau dieses Tief überwunden habe.“

Wer ist für Sie die schärfste Konkurrentin im Kampf um Gold?
„Maryline Salvetat aus Frankreich. Sie wird vor eigenem Publikum super motiviert sein. Außerdem muss ich auf Alison Dunlap achten und natürlich auch auf Daphny van den Brand aus den Niederlanden, zumal die Holländerinnen mit einem starken Team bei der WM antreten.“

Kennen Sie die Strecke von Pont Château bereits?
„Nein, aber wenn die Holländerinnen zusammenarbeiten, erhöht sich die Spannung, und das WM-Rennen wird schwieriger, als es von den Weltcup-Ergebnissen her scheint.“

Was für ein Wetter wünschen Sie sich für die WM?
„Mir würde weicher Untergrund liegen. Deswegen wäre es nicht so toll, wenn der Boden hart gefroren wäre. Dann lieber ein bisschen Regen und Temperaturen über dem Gefrierpunkt, so dass die Strecke schwer und technisch anspruchsvoll wird.“

Sie sind in diesem Winter von Sieg zu Sieg geeilt, während die deutschen Männer hinterherfuhren. Was machen Ihre Kollegen falsch?
„Es gibt viele gute Ansätze. Jeder versucht sein Bestes. Das sollte ernst genommen und mehr unterstützt werden.“

Hat der Querfeldein-Sport in Deutschland eine Perspektive, solange er von den besten deutschen Fahrern gemieden wird?
„Er hat große Perspektiven. Wir haben nächstes Jahr mit der WM in St. Wendel die Chance, den Cross-Sport nach vorne zu bringen. Vielleicht ist sogar eine Entwicklung wie beim Biathlon oder Eisschnelllauf denkbar – zwei Sportarten, die aus kleinen Anfängen ganz groß geworden sind. Wir müssen den Sport bloß besser vermarkten und ihn für die Medien interessant machen. Zumal Cross so ziemlich das einzige Gebiet ist, auf dem sich die im Radsport aktiven Sponsoren im Winter präsentieren können. Querfeldeinrennen sind attraktiv, weil die Zuschauer ganz dicht am Geschehen sind und weil die Wettkämpfe nicht so lange dauern. Wenn Radcross nicht attraktiv wäre, würden in Holland, Belgien und Frankreich kaum Zehntausende an den Strecken stehen.“

Das klingt, als sei Cross ihre Lieblingsdisziplin.
„Das stimmt. Ich habe schon immer die Athletik der Cross-Fahrer bewundert und für mich selbst angestrebt. Außerdem liebe ich das Cross-Feeling: einen Berg hoch rennen, die Zuschauer sind nur eine Armlänge weg, dann einen Abhang runter fahren – klasse. Und die selbe Strecke kann bei unterschiedlichem Wetter ganz andere Anforderungen stellen. Es ist die abwechslungsreichste Disziplin.“

Und was kommt in ihrer persönlichen Hitliste danach?
„Danach kommt natürlich Straße. Die Bahn habe ich jetzt für mich wieder entdeckt, nachdem ich sie jahrelang gemieden habe, weil ich das eintönige Rundendrehen satt hatte. Aber komischerweise hat es für mich auf einmal etwas Beruhigendes, gleichmäßig im Kreis zu fahren. Um die Liste komplett zu machen, müsste ich mal wieder Mountainbike fahren.“

BDR-Medienservice


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