Berlin (dpa) - Für die Rad-Weltmeisterschaften Ende September in Stuttgart sollen nach Antrag von Bündnis 90/Die Grünen keine Mittel vom Bund gewährt werden. Stattdessen fordert die Oppositionspartei, die dafür vorgesehenen 150 000 Euro für die Dopingbekämpfung einzusetzen.
«Trotz Anstrengungen der Ausrichter der Rad-WM ist das Doping im Radsport offenbar nicht zurückzudrängen, daher kann in diesem konkreten Einzelfall aus Sicht von Bündnis 90/Die Grünen keine Förderung mit Steuergeldern in Betracht kommen», sagte der sportpolitische Sprecher Winfried Hermann.
Auf Antrag der Bündnisgrünen solle sich der Sportausschuss des Deutschen Bundestages damit beschäftigen, warum im Bundeshaushalt dieses Jahres durch das Bundesinnenministerium (BMI) zirka 2,5 Millionen Euro für den Bund Deutscher Radfahrer (BDR) veranschlagt und größtenteils sogar schon bewilligt worden sind.