Turgutreis (rad-net) - André Greipel ist bei der Presidential Tour of Turkey erneut auf den zweiten Platz gespurtet. Auf der siebten Etappe über 180 Kilometer zwischen Marmaris und Turgutreis war nur Jasper Philipsen (Alpecin-Fenix) als der Profi von Israel Start-Up Nation. Mark Cavendish (Deceuninck-Quick Step) wurde Dritter.
Nach einigen Angriffen direkt nach dem Start, bildete sich eine vierköpfige Spitzengruppe, die bis zu vier Minuten Vorsprung auf das Feld herausfuhr. Bei Kilometer 30 stellte sich der größte und schwerste Anstieg des Tages den Rennfahrern in den Weg, an dem auch einige Sprinter, wie etwa Cavendish, Probleme bekamen. Doch da rund 70 Kilometer vor dem Ziel alle größeren Hürden überwunden waren, hatten die schnellen Männer genug Zeit, wieder aufzuschließen.
Doch nach den zwei großen Anstiegen wurde das Rennen von starken Seitenwinden geprägt, weshalb die Ausreißer auch bereits 50 Kilometer vor dem Ziel wieder gestellt wurden. Insbesondere Deceuninck-Quick Step und Israel Start-Up Nation waren bemüht, das Feld auf der Windkante zu zerteilen. Großen Erfolg hatte die Aktion allerdings nicht.
Stattdessen gab es immer wieder Angriffe aus dem Feld. So versuchte es 20 Kilometer vor dem Ziel auch Michel Gießelmann (SKS-Sauerland NRW), wurde aber genauso wie andere Rennfahrer wieder zurückgeholt.
Israel Start-Up Nation übernahm auf der Zielgeraden die Spitze im Feld, doch auch das Team Alpecin-Fenix kam mit Philipsen nach vorne. 150 Meter vor dem Ziel startete der Belgier den Sprint. Greipel konnte nicht mehr kontern, verteidigte aber knapp vor Cavendish den zweiten Rang.
Später mehr!