Cúllar Vega (rad-net) - André Greipel (Israel Start-Up Nation) hat seinen nächsten Tagessieg eingefahren. Bei der Ruta del Sol gewann er die vierte Etappe von Baza nach Cúllar Vega über 182,9 Kilometer im Sprint vor Álvaro José Hodeg (Deceuninck-Quick Step) und Ex-Weltmeister Mads Pedersen (Trek-Segafredo). Sein Teamkollege Rick Zabel spurtete auf Rang sechs.
Das Teilstück war wenige Minuten später aufgrund eines Streiks gestartet worden. Die Fahrer protestierten unter anderem gegen die mangelnde Sicherheit, wie die Wahl des Kurses, die schlechten Abfahrten und die großen Schlaglöcher in den Straßen.
Zu Beginn der Etappe setzten sich sieben Fahrer vom Feld ab und holten einige Minuten Vorsprung heraus. Im Feld kontrollierte Movistar um den Gesamtführenden Miguel Ángel López das Tempo, später reihten sich auch Israel Start-Up Nation sowie weitere Sprinter-Teams mit ein.
Als der Abstand auf unter eine Minute gesunken war, zerfiel die Spitzengruppe nach mehreren Angriffen. Auf den langen, geraden Straßen hatte das Peloton die verbleibenden Flüchtlinge im Visier. Dennoch versuchte es vier Kilometer vor dem Ziel mit Isaac Cantón (Burgos-BH) einer der Ausreißer ein letztes Mal, seine Chancen auf den Tagessieg zu wahren. Zwei Kilometer vor dem Ziel war aber auch sein Fluchtversuch beendet.
Im daraufhin folgenden Massensprint war Greipel, der am vergangenen Wochenende bereits die Trofeo Alcudia-Port d'Alcudia (UCI 1.1) gewinnen konnte, klar der schnellste. Er siegte mit mehreren Radlängen Vorsprung und konnte schon mehrere Meter vor dem Ziel jubeln.
Im Gesamtklassement blieb López in Führung. Der Kolumbianer liegt weiterhin 20 Sekunden vor Antwan Tolhoek (Jumbo-Visma) und 55 Sekunden vor Julen Amezqueta (Caja Rural-Seguros RGA). Auf dem morgigen 107 Kilometer langen Teilstück von Vera nach Pulpí dürfte López der Gesamtsieg nur noch schwer zu nehmen sein.
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