Hürth (rad-net) - André Greipel ist am Wochenende noch einmal aus seinem Radsport-Ruhestand zurückgekehrt und hat den dritten Lauf den NRW-Cross-Cup in Hürth-Kendenich gewonnen. Greipels ehemaliger Profi-Kollege Nils Politt vom Team Bora-hansgrohe wurde mit elf Sekunden Rückstand Zweiter. Gerrit Rosenkranz (RSV Daadetal) belegte 20 Sekunden zurück Rang drei.
Sowohl für Greipel als auch Politt war das Rennen in Hürth-Kendenich ein Heimspiel, beide wohnen nur rund fünf Kilometer von der Strecke entfernt. «Ich wollte das Event unterstützen», erklärte Greipel im Gespräch mit rad-net seine Motivation, noch einmal in den Rennsattel zu steigen. «Es hat sehr viel Spaß gemacht, aber es hat auch genauso wehgetan. Aber der Ehrgeiz war halt schon noch da, möglichst lange durchzuhalten und am Ende war ich selbst überrascht, dass ich bis zum Ende vorne bleiben konnte.»
Greipel, der Ende 2021 seine Karriere beendete, war früher regelmäßig bei Querfeldeinrennen am Start. 2004 wurde er Dritter bei der U23-DM und startete auch bei der Weltmeisterschaft in Pontchâteau (Frankreich). Weitere Starts im Gelände hat der 40-Jährige aber erst einmal nicht vorgesehen. Eventuell steht noch das Pulheimer Rodelhügel-Crossrennen am 17. Dezember auf dem Plan, «aber das entscheide ich spontan», so Greipel.
Für Politt war der Ausflug ins Gelände in diesem Winter definitiv einmalig. «Es hat riesen Spaß gemacht und es war mega cool. Auch ich habe die Veranstaltung gerne unterstützt, zumal ich die Strecke ganz gut kenne», sagte Politt gegenüber rad-net. «Nun geht es wieder ins Team-Trainingslager nach Mallorca.»
Neben Greipel und Politt war noch ein weiterer Ex-Profi in Kendenich am Start. Ralf Grabsch ging im Hobby-MTB-Rennen an den Start - und konnte ebenfalls als Erster den Zielstrich überqueren.