Santa Rosa (rad-net) - Der belgische Rad-Profi Greg Van Avermaet ist vom Verdacht des Missbrauchs von Medikamenten zum Ziele der Leistungssteigerung vom belgischen Radsportverband freigesprochen worden.
Sein Team, das BMC Racing Team, hat dazu ein Statement veröffentlicht.
«Das BMC Racing Team und Greg Van Avermaet nahmen am Donnerstag voller Zufriedenheit von der Tatsache Kenntnis, dass Van Avermaet vom belgischen Radsportverband Koninklijke Belgische Wielrijdersbond im Zusammenhang der Ermittlungen gegen Dr. Chris Mertens von jeglichem Fehlverhalten freigesprochen wurde», heißt es dort.
BMC Racing Team Präsident und General Manager Jim Ochowicz sieht im Freispruch eine Bestätigung für das Handeln des Teams, welches Van Avermaet bis zum endgültigen Ergebnis nicht sanktioniert hatte.
Der belgische Verband hatte Mitte April eine Sperre von zwei Jahren und eine Strafe von 262.500 Euro für Van Avermaet gefordert. Als Beweise für die Anschuldigungen hatten die Ankläger damals E-Mails zwischen Van Avermaet und Mertens vorgelegt, doch offensichtlich sind sie nun zu einer anderen Entscheidung gekommen und entlasten den 29-Jährigen, der bei Paris-Roubaix auf den dritten Platz gefahren war.
«Wir haben nie an der Unschuld von Greg gezweifelt», so Ochowicz. «Mit der Entscheidung sind wir sehr zufrieden.»
Van Avermaet zeigte sich nach der Entscheidung erleichtert.
«Ich bin glücklich, dass dieser Albtraum nun vorbei ist», sagte er. «Das war eine harte Zeit für mich. Endlich kann ich mich wieder voll und ganz auf den Radsport konzentrieren. Ich möchte meiner Familie, meinem Freunden und dem BMC Racing Team an dieser Stelle für die Unterstützung danken.»