Apeldoorn (rad-net) - Pauline Grabosch hat bei den Bahn-Europameisterschaften in Apeldoorn in den Niederlanden ihre zweite Medaille geholt. Im 500-Meter-Zeitfahren fuhr die 25-Jährige zu Bronze.
Die ersten drei Frauen lagen dicht beieinander. Mit einer Fahrzeit von 33,444 Sekunden war Grabosch nur etwas mehr als eine Zehntelsekunde langsamer als die neue Europameisterin Katy Marchant (Großbritannien), die 33,319 Sekunden benötigte. Den zweiten Platz belegte Taky Marie Divine Kouame (Frankreich) in 33,356 Sekunden.
Für Grabosch, die morgen ihren 26. Geburtstag feiert, war es die dritte EM-Einzelmedaille in der Elite-Klasse nach Silber im Zeitfahren 2021 und Silber im Sprint 2023 in Grenchen. Jeweils dreimal war sie schon Welt- und Europameisterin im Teamsprint. «Ich bin stolz, dass ich mir den Wunsch von einer Einzelmedaille noch erfüllen konnte, auch wenn ich mir eine andere Zeit vorgenommen hatte», sagte Grabosch. «Ich fahre mit einem Lächeln nach Hause, zwei Medaillen bei einer EM zu gewinnen, das schaffen nicht viele. Ich hatte hier viel Spaß, die Atmosphäre und das Publikum sind grandios.»
Die zweite deutsche Starterin, Clara Schneider, kam in 34,682 Sekunden auf Rang acht. «Dass ich es ins Finale schaffe, damit habe ich bei dieser großen Konkurrenz echt nicht gerechnet», sagte die erst 19-Jährige nach dem Endlauf. «Ich hätte mir zwar eine schnellere Zeit gewünscht, aber da ich quasi aus dem Training direkt in den Wettkampf eingestiegen bin, war das okay.»
Im Omnium der Männer liegt Tim Torn Teutenberg zur Halbzeit auf dem vierten Platz. Nach Rang sechs im Scratch, konnte er sich als Dritter im Temporennen im Gesamtklassement nach vorne verbessern. Gesamtführender ist weiterhin Yanne Dorenbos (Niederlande).
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