Roeselare (rad-net) - Mark Cavendish (Deceuninck-Quick Step) hat beim Grote prijs Jean-Pierre Monseré (UCI 1.1) den zweiten Platz belegt und damit seit der Presidential Tour of Turkey im April 2019 erstmals wieder einen Podestplatz eingefahren. Der Sieg ging derweil an Tim Merlier (Alpecin-Fenix).
Ehe es aber zum Sprint kam, prägte eine neunköpfige Spitzengruppe das 202,1 Kilometer lange Rennen, zu der mit Jon Knolle (SKS Sauerland-NRW) auch ein deutscher Rennfahrer gehörte. Die Ausreißer holten bis zu vier Minuten Vorsprung heraus, während im Peloton die Teams Deceuninck-Quick Step, Alpecin-Fenix und Bingoal-WB das Tempo kontrollierten.
Als das Feld auf den letzten 40 Kilometern immer näher kam, wurde aus der Fluchtgruppe attackiert, auch Knolle konnte die Angriffe noch mitgehen. Rund 15 Kilometer vor dem Ziel wurden aber die letzten Ausreißer eingeholt, nachdem auch nochmal ein paar Fahrer aus dem Hauptfeld herausgefahren waren. Auch eine Attacke von Amaury Capiot (Arkéa-Samsic) sieben Kilometer vor dem Ziel, auf dem letzten Kopfsteinpflasterabschnitt war erfolglos.
In einem chaotischen Sprint entschied sich Cavendish für das Hinterrad von Merlier. Der eröffnete 250 Meter vor dem Ziel den Sprint und verwies Cavendish sowie Timothy Dupont (Bingoal-Wallonie Bruxelles) auf die Plätze zwei und drei. Für den Belgier war es der zweiten Saisonsieg, nachdem er am Dienstag bereits bei Le Samyn als Erster den Zielstrich überquert hatte.