Das heutige Rennen mit Start und Ziel in Lloseta sollte ursprünglich 155 Kilometer lang sein, doch die Strecke musste auf 123 Kilometer gekürzt werden, nachdem es über Nacht in den Bergen geschneit hatte. Dadurch wurden unter anderem der Coll de Sóller und der Puig Major gestrichen. Stattdessen ging es für die Profis zweimal über den Coll de Femenies.

Der niederländische Meister Pascal Eenkhoorn (Lotto-Dstny) war der erste Angreifer des Tages. Etwas später bekam er Gesellschaft von Matteo Trentin (UAE-Team Emirates) und Rémi Cavagna (Soudal-Quick Step) unterstützt. Das Peloton ließ das Trio jedoch nicht allzu weit entkommen und holte es bei der ersten Überfahrt des Coll de Femenies zurück.

Daraufhin wurde das Rennen richtig eröffnet. Julian Alaphilippe (Soudal-Quick Step) attackierte, wurde aber wieder eingeholt. Daraufhin setzten sich 18 Fahrer ab. Wieder war Alaphilippe dabei, war aber nicht der einzige Favorit. Unter anderem gehörten auch João Almeida, Brandon McNulty, Tim Wellens (alle UAE-Team Emirates), Cian Uijtebroeks (Bora-hansgrohe) und Goossens zur Gruppe. Allerdings zerfiel die Gruppe auf der Abfahrt wieder, woraufhin im Tal alles wieder zusammenlief. Das Feld hatte sich aber durch die Tempoverschärfung auf rund 50 Fahrer dezimiert.

Kurze Zeit später griff Cavagna erneut an. Schnell hatte er eine Minute Vorsprung, doch bevor der Fuß des Coll de Femenies erneut erreicht wurde, war auch er vom Feld wieder gestellt worden. Am Anstieg lösten sich unter anderem mit Goossens, seinem Teamkollegen Lilian Calmejane, McNulty, Uijtebroeks und Almeida erneut einige Fahrer aus dem Peloton, die schließlich den Sieg unter sich ausmachen sollten. Vier Kilometer vor dem Ziel attackierte Calmejane aus der Gruppe, wurde aber wieder eingeholt.

Diese Situation nutzte Goossens, trat an und gewann mit sieben Sekunden Vorsprung vor Lennert Van Eetvelt (Lotto-Dstny) und neun Sekunden vor Ilan van Wilder (Soudal-Quick Step).