Bad Säckingen (rad-net) - Zum Auftakt der Gold Trophy in Bad Säckingen hat Max Brandl vom Lexware Mountainbike Team den Sieg in der U23-Kategorie nur um 5,6 Sekunden verfehlt. Der Däne Sebastian Carstensen Fini gewann nach einer langen Solofahrt in 1:22:59 Stunden, während der Norweger Petter Fagerhaug mit zwölf Sekunden Differenz auf Rang drei landete. Mit Robin Hofmann und Alex Bregenzer (beide Haibike-KMC) landeten zwei weitere Deutsche als Siebter (+1:53) und Neunter (+2:14) unter den besten Zehn.
Sebastian Carstensen übernahm bereits in der zweiten Runde die führende Position, beziehungsweise holte einen ersten kleinen Vorsprung heraus. Der zu diesem Zeitpunkt an zweiter Stelle fahrende Deutsche U23-Meister Lukas Baum (Kurschat Consulting) konnte das Tempo des Dänen nicht halten.
Für Max Brandl war es zu diesem Zeitpunkt nicht möglich zu reagieren, weil er lediglich an fünfter Stelle lag, gemeinsam mit seinem Teamkollegen Georg Egger, der kurze Zeit später wegen Defekt zurückfiel.
Carstensen verteidigte die Spitzenposition über die gesamte Distanz, war zwischenzeitlich 20 Sekunden vorne, dann auch mal wieder nur sieben. «Ich hatte in der Mitte des Rennens mal Probleme mit Schmerzen in meiner Brust, aber in den letzten beiden Runden habe ich wieder einen guten Rhythmus gefunden», erklärte Carstensen. «Auf diesem Kurs ist es gut, wenn du vorne fährst und ich wusste vom letzten Jahr, dass er mir liegt.»
Genau gegenteilig äußerte sich Max Brandl. «Ich wollte kontrolliert fahren, weil ich weiß, dass mir die Strecke nicht liegt. Aber hier musst du trotzdem immer wieder in den roten Bereich», so Brandl. Er hatte sich als Verfolger erst mit dem Dänen Jonas Lindberg und Petter Fagerhaug auseinander zu setzen, in den letzten drei Runden nur noch mit dem Norweger. «Ich bin defensiv an die Sache rangegangen und wusste, das sich vor Fagerhaug in das Labyrinth einfahren muss. Ich habe gehofft, dass ich da schon weg komme, aber das hat nicht mehr gereicht. Nach vorne hatte ich schon noch ein Auge, aber das ging nicht mehr», erklärte Brandl.
Robin Hofmann fuhr ein sehr konstantes Rennen, «immer ein bisschen schneller wie die Leute um mich herum», wie der Lohrer erklärte. Das brachte ihn aus den 20er-Rängen Runde um Runde weiter nach vorne. «Am Schluss waren ja nicht mehr so viele vor mir», grinste Hofmann. «Ich bin mega zufrieden.»
Auch sein Teamkollege Alex Bregenzer hatte einen immensen Vorwärtsdrang und landete schließlich auf einem starken neunten Rang.
Mitfavorit Simon Andreassen (Specialized Racing) stürzte in der ersten Runde an erster Position liegend und hatte in der Folge Schmerzen im Oberkörper, so dass er das Rennen aufgab.