Messina (dpa) - Topsprinter André Greipel hat auf der 5. Etappe der traditionellen Italienrundfahrt einen Podiumsplatz verpasst. Der 34 Jahre alte Radprofi aus Hürth kam beim Massensprint in Messina nicht in eine ideale Position und wurde Vierter.
Seinen zweiten Etappensieg beim 100. Giro d'Italia feierte der Kolumbianer Fernando Gaviria vom Team Quick-Step, der sich erstmals bei einer der großen Rundfahrten in Szene setzt. Gesamtspitzenreiter und Träger des Rosa Trikots bleibt nach den 159 Kilometern von Pedara nach Messina auf Sizilien der Luxemburger Bob Jungels. Sechs Sekunden zurück liegt der Britte Geraint Thomas auf Rang zwei.
Der dreimalige deutsche Straßenmeister Greipel hatte sich auf der Etappe mit zwei mittleren Anstiegen im ersten Teil und einem flachen Teil danach Chancen auf seinen achten Giro-Etappensieg ausgerechnet. Doch in der entscheidenden Phase an einem Kreisverkehr konnte seine Kollegen vom Lott-Team den 34-jährigen Rostocker nicht in Position bringen. Die zweite Etappe in Tortoli auf Sardinien hatte Greipel gewonnen und für einen Tag das Spitzenreiter-Trikot getragen.
Lange Zeit hatten der Russe Jewgeni Schalunow und der Pole Maciej die 5. Etappe bestimmt. Das Duo konnte sich kurz nach dem Start absetzen und wurde erst 15 Kilometer vor dem Ziel eingefangen. So kam am Ende wieder Sprintspezialisten Gaviria zum Zuge. Der 22 Jahre alte Kolumbianer war im Sommer des Vorjahres noch bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro auf der Bahn dabei. Danach konzentrierte sich der ehemalige Junioren-Weltmeister ganz auf die Straße.
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