Mailand (dpa) - Giro-Direktor Mauro Vegni will Radprofi Chris Froome den Start bei der kommenden Italien-Rundfahrt nicht mit einer opulenten Antritts-Gage schmackhaft machen.
«Ich glaube nicht, dass Fahrer wie Froome oder Armstrong engagiert werden müssen. Diese Fahrer brauchen kein Extra-Geld», sagte der Chef des Giro d'Italia der Nachrichtenagentur AP und nahm Bezug auf 2009. Vor acht Jahren hatte der längst als Chefdoper enttarnte Lance Armstrong in Italien nach AP-Informationen eine Antrittsgage von einer Million US-Dollar erhalten.
Froome könnte beim Giro im kommenden Jahr, der am 4. Mai in Jerusalem startet, die dritte große Länder-Rundfahrt in Serie gewinnen und damit Geschichte schreiben. Der Brite hat seinen Rennplan 2018 aber noch nicht festgelegt. Zwischen Giro-Ende und Beginn der Tour de France, die Froome zum fünften Mal gewinnen will, liegt eine sechswöchige Pause.
Seit seinem Erfolg bei der Vuelta bemüht sich Vegni intensiv um einen Giro-Start des vierfachen Toursiegers. Der Brite hätte die historische Chance, als erster Radprofi überhaupt die drei bedeutendsten Rundfahrten Tour, Vuelta, Giro in Folge zu gewinnen.
Froome nahm bisher zweimal am an der Italien-Rundfahrt teil: 2009 (wie Armstrong) und 2010. Vor sieben Jahren wurde er disqualifiziert, nachdem er sich beim Aufstieg zum Mortirolo an einem Begleit-Motorrad festgehalten hatte.
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