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Brandon McNulty gewann die 15. Etappe des Giro d'Italia. Foto: LaPresse
21.05.2023 17:35
Giro: Ausreißer McNulty gewinnt Etappe

Bergamo (rad-net) - Wieder haben Ausreißer den Giro d'Italia bestimmt. Brandon McNulty (UAE-Team Emirates) sicherte sich den Tagessieg aus einer dreiköpfigen Spitzengruppe, während Bruno Armirail (Groupama-FDJ) weiterhin das Rosa Trikot trägt.

Die Spitzengruppe des Tages entstand durch mehrere Angriffe. Ben Healy (EF Education-EasyPost) und Simone Velasco (Astana-Qazaqstan) waren die ersten Angreifer, letztendlich wuchs die Gruppe dann noch auf insgesamt 17 Fahrer an. Sie holten mehr als sieben Minuten Vorsprung heraus. Am dritten Anstieg des Tages, dem Miragolo San Salvatore, der etwa zur Hälfte des 197 Kilometer langen Teilstücks von Seregno nach Bergamo erreicht wurde, dünnte sich die Gruppe etwas aus.

Niccolò Bonifazio (Intermarché-Circus-Wanty) hatte sich vor dem letzten Berg, dem etwa zehn Kilometer langen Roncola Alta, von seinen Mitstreitern abgesetzt, wurde dann dort aber von Marco Frigo (Israel-Premier Tech) und McNulty eingeholt. Healy und Einer Rubio (Movistar) konnten zunächst nicht folgen, doch Healy schaffte dann doch noch den Sprung zum Führungsduo. Knapp vier Kilometer vor dem Gipfel beschleunigte Healy und konnte McNulty und Frigo hinter sich lassen. Von dort aus waren es allerdings noch gut 35 Kilometer bis ins Ziel. Auf der Abfahrt schloss zunächst McNulty wieder auf, zehn Kilometer vor dem Ziel kam auch Frigo noch einmal heran.

Zwar attackierten sich die Fahrer auf dem Weg zum Ziel weiter, doch am Ende entschied ein Sprint über den Sieg. In dem war McNulty klar der schnellste Fahrer und verwies Healy und Frigo auf die Plätze zwei und drei.

Die Favoriten ließen es unterdessen wieder ruhiger angehen. Zwar zeigte sich am letzten langen Anstieg Jumbo-Visma vorne und bestimmte das Tempo in der Favoritengruppe, Unterschiede wurden jedoch keine gemacht - auch nicht an einem letzten kleinen Anstieg fünf Kilometer vor dem Ziel. Damit blieb Armirail in Rosa, wenngleich er etwas Zeit einbüßte. Der Franzose liegt nun 1:08 Minuten vor Geraint Thomas (Ineos Grenadiers) und 1:10 Minuten vor Primoz Roglic (Jumbo-Visma). Lennard Kämna (Bora-hansgrohe) rangiert weiterhin mit 3:02 Minuten Rückstand auf dem siebten Platz.

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