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Alessandro Petacchi (r) hat im Zielsprint einmal mehr den Reifen vorn.
31.05.2007 19:51
Giro: 23. Petacchi-Sieg - Doping-Test bei Di Luca

Riese Pio X (dpa) - Sprinter-König Alessandro Petacchi hat zum vierten Mal beim 90. Giro d'Italia der Konkurrenz keinen Stich gelassen und die 18. Etappe für sich entschieden.

Auf dem flachen Tages-Abschnitt zwischen Udine und Riese Pio X über 203 Kilometer behauptete sein italienischer Landsmann Danilo Di Luca das Rosa Trikot des Gesamtführenden mit 2:24 Minuten Vorsprung auf den Luxemburger Andy Schleck.

Im Zielort Riese Pio X, der nach Papst Pius X. benannt ist, der dort 1835 geboren wurde, setzte sich Petacchi im Massenspurt gegen Ariel Richeze (Argentinien) und Matti Breschel (Dänemark) durch und erkämpfte damit seinen insgesamt 23. Etappensieg bei der Italien- Radrundfahrt. Er schob sich damit auf den siebten Rang der besten Giro-Sprinter. Erfolgreichste Etappenjäger sind weiterhin die Italiener Mario Cipollini mit 42 Tagessiegen und Alfredo Binda (41). «Es war hart. Der Spurt war so lang, ich bin völlig kaputt. Dank gilt den Teamgefährten, die viel für mich gearbeitet haben», meinte der Milram-Profi. Die Gerolsteiner-Profis Thomas Fothen und Sven Kraus belegten im Spurt die Ränge vier und fünf.

Lange Zeit hatte einen sieben Fahrer umfassende Ausreißergruppe auf dem flachen Kurs in der venezianischen Po-Ebene das Tempo bestimmt und phasenweise bis zu zwei Minuten Vorsprung herausgefahren. Da aber kein Fahrer darunter war, der in der Gesamtwertung unter den ersten 15 rangiert, gab es im Hauptfeld lange kein Bestreben, die Ausreißer zu stellen. Erst wenige Kilometer vor dem Ziel wurden sie wieder vom Feld geschluckt.

Auf dem nächsten Teilstück geht es für das Peloton zu letzten Mal in die Berge. «Ich habe jetzt zu 80 Prozent den Sieg. Die Entscheidung fällt jetzt beim Zeitfahren», meinte Spitzenreiter Di Luca. «Ich habe einen guten Vorsprung vor Schleck, der mein gefährlichster Gegner ist. Ich bin sicher, dass er bis zum Schluss kämpfen wird.»

Am Vorabend war der Italiener ebenso wie seine Landsleute Gilberto Simoni, Eddy Mazzoleni und Riccardo Ricco überraschend im Hotel von Doping-Kontrolleuren des italienischen NOK (CONI) getestet worden. CONI-Ermittler Ettore Torri rechnet damit, dass die Ergebnisse der Proben in zwei bis drei Wochen vorliegen.


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