Fano (rad-net) - Fernando Gaviria (Quick-Step Floors) hat sich bei seinem Sturz auf der sechsten Etappe von Tirreno-Adriatico die Hand gebrochen. Die Verletzung muss operiert werden, sodass der 23-jährige Kolumbianer voraussichtlich die nächsten vier Wochen wird nicht radfahren können. Damit fällt er auch für Mailand-Sanremo aus.
Das Team Quick-Step Floors hatte die ganze Etappe über für seinen Sprinter gearbeitet, aber sechs Kilometer vor dem Ziel stürzte Gaviria, als er das Hinterrad seines Teamkollegen berührte und dadurch zu Fall kam. Dadurch wurde eine Massensturz ausgelöst, von dem rund 20 Fahrer betroffen waren.
Gaviria, dessen Rennhose total zerrissen war, nahm das Rennen wieder auf und kam sichtlich gezeichnet ins Ziel. Dort wurde er untersucht und Röntgenaufnamen enthüllten, dass er sich den Mittelhandknochen gebrochen hatte. «Er hat eine dislozierte Fraktur seines ersten Mittelhandknochens der linken Hand», bestätigte der Orthopäde den Medien am Röntgenfahrzeug. «Ein Teil des Knochens hat sich über einen anderen Teil geschoben. Dieser muss wieder eingesetzt werden. Er muss operiert werden, um den Bruch an Ort und Stelle zu fixieren.» Die Operation soll bereits heute in Herentals (Belgien) erfolgen.
Um eine vollständige Genesung zu erreichen, werde Fernando Gaviria mindestens vier Wochen pausieren müssen, da sich die Fraktur zunächst stabilisieren müsse. Der genaue Zeitraum lässt sich aber erst nach der OP nennen. Neben Mailand-Sanremo am kommenden Samstag, werden damit für Gaviria auch seine Debüts bei der Flandern-Rundfahrt (1. April) und Paris-Roubaix (8. April) ausfallen.
«Ich bin am Boden zerstört, Mailand-Sanremo zu verpassen. Ich war sehr gut in Form und freute mich auf das Rennen am Samstag. Es tut mir auch für meine Teamkollegen leid, denn sie haben heute einen tollen Job gemacht und ich wollte es mit einem Sieg zurückzahlen. Aber ich muss die Dinge so nehmen, wie sie jetzt sind und nur hoffen, dass ich mich schnell erhole», sagte Gaviria, der im vergangenen Jahr in Sanremo auf Platz fünf spurtete.