Rom (rad-net) - Filippo Ganna schmiedet bereits Pläne für die Saison 2021. Der Zeitfahr-Weltmeister, der aufgrund einer Coronainfektion auf die Bahn-Europameisterschaft verzichten musste, hat neben den Olympischen Spielen in Tokio unter anderem die Frühjahrsklassiker im Visier.
Die Weltmeisterschaft und der Giro d'Italia seien für den Italiener 2020 die absoluten Highlights gewesen - verständlich, schließlich holte er sich das Regenbogentrikot, gewann vier Giro-Etappen und trug zwei Tage das Rosa Trikot. «Es war fantastisch, in Palermo sofort das Rosa Trikot anzuziehen. Ich habe so viel Wärme von den Leuten entlang der Straße bekommen, obwohl es wegen der Corona-Pandemie viel weniger Menschen als normal waren», schwärmte Ganna von seinem Giro-Debüt. Dabei habe er gar nicht erwartet, es bis ins Ziel nach Mailand zu schaffen. «Ich dachte, ich würde einer der ersten sein, der nach zehn Tagen aussteigt», so Ganna.
Für 2021 liege die Priorität des Italieners auf den Olympischen Spielen. Dort kann er sowohl in der Mannschaftsverfolgung auf der Bahn als auch im Einzelzeitfahren auf der Straße um Edelmetall fahren. «Aber ich möchte in der nächsten Saison auch Klassiker wie Mailand-Sanremo, die Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix fahren», so Filippo Ganna.
Wichtig für den 24-Jährigen sei es zudem, künftig weiterhin Straße und Bahn kombinieren zu können. «Für mich ist es wichtig, weiterhin beides zu verfolgen. Viele verschiedene Herausforderungen führen mich zu mehr Wettbewerbsfähigkeit», ist der Weltrekordler in der Einerverfolgung überzeugt.