Como (rad-net) - Jakob Fugslang hat die Lombardei-Rundfahrt gewonnen. Der Däne vom Team Astana siegte als Solist und ließ George Bennett (Jumbo-Visma) und Teamkollege Aleksandr Vlasov hinter sich. Maximilian Schachmann (Bora-hansgrohe) wurde trotz Sturz Siebter.
Remco Evenepoel war als Topfavorit ins Rennen gegangen und entsprechend sorgte sein Team Deceuninck-Quick-Step dafür, dass eine Spitzengruppe mit elf Fahrern, darunter Florian Stork (Sunweb) nicht zu weit wegfahren konnte. Rund 60 Kilometer vor dem Ziel zeigten sich erstmals die Favoriten. An der Muro di Sormano wurde das Tempo erhöht und es blieben nur noch Fuglsang, Bauke Mollema, Vincenzo Nibali, Giulio Ciccone (alle Trek-Segafredo), Evenepoel, Benett und Vlasov übrig. In der darauffolgenden Abfahrt stürzte Evenepoel allerdings in eine Schlucht und konnte das Rennen nicht fortsetzen. Wie es dem jungen Belgier geht, ist zum derzeit noch nicht bekannt, er soll aber bei Bewusstsein sein.
Schließlich attackierte Vlasov, aber Bennett und Fuglsang reagierten und konnten mitgehen. Damit war eine Vorentscheidung entfallen. Aus dieser Dreiergruppe griff Fuglsang am Anstieg hinauf nach San Fermo della Battaglia an und sicherte sich damit seinen zweiten Sieg bei einem der Radsportmonumente nach Lüttich-Bastogne-Lüttich.
Für einen Schreckmoment sorgte zudem eine Kollision Maximilian Schachmanns kurz vor dem Ziel mit einem Auto, das auf der Strecke nichts zu suchen hatte. Der 26-Jährige konnte nach dem Zusammenstoß wieder auf sein Rad steigen und das Rennen zu Ende bringen, er wurde am Ende Siebter mit 4:31 Minuten Rückstand.