Berlin (dpa) - Einen Tag vor Ende des Berliner Sechstagerennens hat es erneut einen Wechsel an der Spitze gegeben. Die schweizerisch- italienische Kombination Franco Marvulli/Marco Villa eroberte die Führung mit dem Gewinn der Großen Jagd.
Sie liegen damit vor den rundengleichen Niederländern Robert Slippens/Danny Stam und Guido Fulst/Leif Lamparter. Zwischen Platz eins und drei liegen nur acht Punkte, so dass alle drei Mannschaften noch auf den Gesamtsieg hoffen können.
Drei weitere Teams lauern vor dem letzten Abend mit nur einer Runde Rückstand ebenfalls noch in aussichtsreicher Position: die Belgier Matthew Gilmore/Iljo Keisse sowie die deutschen Kombinationen Andreas Kappes/Andreas Beikirch (Köln/Titz) und Ralf Aldag/Robert Bartko (Beckum/Potsdam). 12 500 Zuschauer erlebten in der halbstündigen Kleinen Jagd den Erfolg der Niederländer Slippens/Stam vor Marvulli/Villa. Damit übernahmen die Niederländer zwischenzeitlich die Spitze, die sie dann in der Großen Jagd durch Platz drei hinter Slippens/Stam und Fulst/Lamparter wieder einbüßten.
Seinen ersten Sieg im Steherfeld landete Leipziger Timo Scholz vor den beiden Dauerrivalen Carsten Podlesch aus Berlin und Peter Jörg aus der Schweiz. Im Sprinterturnier hat Routinier Sören Lausberg die Führung übernommen. Der 36 Jahre alte Vorjahressieger war zum vierten Mal der Schnellste beim Rundenrekord-Fahren. Im Velodrom absolviert der Berliner seinen letzten Wettkampf und wird nach einer einjährigen Ausbildung an der Berliner Forschungsstelle für Sportgeräte (FES) als Software-Entwickler auch an schnellen Rädern arbeiten.