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Lea Sophie Friedrich (Mitte) gewann den WM-Titel im 500-Meter-Zeitfahren vor Jessica Salazar Valles (li.) und Miriam Vece. Foto: Mareike Engelbrecht
29.02.2020 17:04
Friedrich holt sich den WM-Titel im 500-Meter-Zeitfahren

Berlin (rad-net) - Wieder Gold für die deutschen Sprinterinnen: Lea-Sophie Friedrich siegte bei der Bahn-WM in Berlin im 500-Meter-Zeitfahren der Frauen und holte damit im Alter von 20 Jahren ihren ersten WM-Einzeltitel in der Elite-Klasse.

Friedrich setzte sich in 33,121 Sekunden und mit persönlicher Bestzeit vor Jessica Salazar Valles (33,154/Mexiko) und Miriam Vece (33,171/Italien) durch und ist damit die jüngste Weltmeisterin über diese Distanz. «Es ist so unfassbar krass: Deutschland hat nach drei Sprintwettbewerben bei den Frauen drei Goldmedaillen – und das im Olympia-Jahr. Ich bin einfach nur stolz, dass wir das so rocken können», sagte Friedrich. «Ich bin mit einem größeren Gang angefahren. Ich wusste, dass ich ein gutes Durchhaltevermögen habe und damit sehr schnell auf der zweiten Runde bin. Das hat zum Sieg gereicht», sagte Friedrich. «Wir haben hart trainiert. Einen Grund für unsere Stärke kann man nicht sagen. Wir sind einfach so schnell. Aber es ist alles knapp. Die Konkurrenz ist megastark, die fahren alle krasse Zeiten.»

Am Sonntag hat Friedrich im Keirin noch eine weitere Medaillenchance hat. Dort startet auch Sprint-Weltmeisterin Emma Hinze. Beide Rennfahrerinnen haben bislang zwei Goldmedaillen, nachdem sie schon im Teamsprint erfolgreich waren.

Die zweite deutsche Starterin, Pauline Grabosch, die in der Qualifikation noch auf Rang zwei gefahren war, belegte den vierten Platz. Sie konnte sich zwar noch einmal steigern und war in 33,179 Sekunden nochmal rund eine Zehntelsekunde schneller als in der Vorrunde, in der sie schon persönliche Bestzeit fuhr, aber auch die Konkurrenz zeigte sich im Finale noch einmal stärker.

«Welte und Vogel haben mit ihren Erfolgen den Nachwuchs mitgerissen, darum haben wir jetzt diese Stärke. Das junge Trio Hinze, Grabosch, Friedrich hat sehr schnell den Sprung an die Weltspitze geschafft, aber das darf uns nicht übermütig werden lassen», warnt Uibel vor zu viel Euphorie vor Olympia. «Der Erfolg von Berlin ist gut für das Selbstvertrauen, aber unsere Arbeit ist noch lange nicht beendet.»

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