Paris (rad-net) - Seit gestern gibt es wieder ein Fragezeichen hinter der Tour de France, nachdem der französische Premierminister Édouard Philippe angekündigt hatte, dass alle Großveranstaltungen mit mehr als 5000 Teilnehmern bis zum 1. September in Frankreich nicht stattfinden können. Ein positives Signal gab es aber nun vom französischen Sportministerium.
Die Frankreich-Rundfahrt soll am 29. August starten - das wäre nach den Aussagen Philippes drei Tage zu früh.
Laut «Sporza» erklärte das Sportministerium aber kurze Zeit später: «Nur weil große Sportereignisse bis Ende August nicht stattfinden können, heißt das nicht, dass die Tour verschoben oder abgesagt wird. Aber es kann Konsequenzen für die Anzahl der Zuschauer haben.»
Die Aussagen des Premierministers stellen aber auch noch andere Rennen in Frage. So sollte Mitte August das Critérium du Dauphiné als Vorbereitungsrennen auf die Tour ausgetragen werden. Es ist unklar, ob an dem einwöchigen Rennen mehr als 5000 Menschen teilnehmen würden oder ob es als «großes Sportereignis» eingestuft werden würde. Wenn ja, müsste es anscheinend auch verschoben oder vielleicht hinter verschlossenen Türen abgehalten werden, wenn dies von den Behörden als sicher erachtet wird. Seitens der ASO gibt es noch keine Aussagen.
Liveticker: Aktuelle Informationen zum Coronavirus aus dem Radsport