St. Wendel (rad-net) - Das Junioren-Rennen bei der Querfeldein-WM in St. Wendel wurde von der französischen Nationalmannschaft dominiert, die einen Dreifach-Triumph feiern konnte. Der erste Weltmeister des Tages wurde Clément Venturini mit einem Start-Ziel-Sieg vor den Zwillingen Loïc und Fabien Doubey, die 15 Sekunden hinter dem Sieger zusammen die Ziellinie überquerten und die Plätze zwei und drei holten.
Als bester Deutscher fuhr der Berliner Silvio Herklotz auf den achten Rang mit 1:09 Minuten Rückstand. Juian Lehmann wurde in der letzten Runde durch einen Defekt noch vom achten auf den zwölften Platz zurückgeworfen und überquerte 1:38 Minuten zurück die Ziellinie. Die weiteren deutschen Starter hatten noch mehr Pech und platzierten sich durch Yannick Eckmann auf dem 26. und durch Jan Dieteren auf dem 42. Platz. Yannick Gruner verlor zwei Runden und wurde 49. Eckmann konnte von seiner guten Ausgangsposition mit Platz zwölf nach dem Start nicht profitieren, denn der 17-Jährige verlor nach Sturz und Reifendefekt schon nach der ersten von sieben Runden über 20 Plätze. «Da war das Rennen gelaufen», sagte Eckmann.
Das Rennen wurde von vielen Stürzen durch die schwer befahrbare Strecke geprägt, in denen auch viele Favoriten verwickelt waren. Auch Herklotz wurde schon gleich in der ersten Runden durch einen Massensturz ausgebremst, kämpfte sich aber Runde um Runde wieder in die Top Ten, obwohl noch weitere Stürze und ein Defekt folgten. Nachdem Venturini die erste Runde in einer fünfköpfigen Spitzengruppe bestritt, setzte Venturini sich in der zweiten Runde mit Dieter Sweeck ab, bis der Belgier Defekt erlitt und schließlich ausstieg, sodass der Franzose den Rest des Rennens alleine weiterfuhr und sich auch durch einen Sturz in der letzten Runde nicht mehr bremsen ließ.
«Eine Medaille wäre drin gewesen», sagte ein enttäuschter Silvio Herklotz. «Bei meinem Sturz habe ich eine gefühlte Minute gelegen. Letztlich bin ich aber zufrieden, dann doch noch so weit nach vorne gekommen zu sein», so der 16-jährige Deutsche Meister nach seiner ersten Cross-WM.
Um 14 Uhr startet das Rennen der U23. In der U23 gelten der Niederländer Lars van der Haar, der Franzose Matthieu Boulo sowie die Belgier Wietse Bosmans, Vincent Baestens und Jim Aernouts als die Favoriten. Bei den Deutschen führen Ole Quast und Marcel Meisen die Mannschaft an.