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Werner Franke ärgert sich über den Olympiasieg von Radprofi Alexander Winokurow. Foto: Patrick Seeger
29.07.2012 12:09
Franke über Olympiasieger Winokurow: «Voll versaut»

Berlin (dpa) - Werner Franke wundert sich nicht über den Olympiasieg des früheren Doping-Sünders und Radprofis Alexander Winokurow.

«Winokurow ist nicht nur einmal aufgefallen. Er ist ein Serientäter», sagte der Molekularbiologe und Doping-Experte in einem Interview mit der Nachrichtenagentur dpa. «Der Sportler ist voll versaut. Und das ist bewiesen.» Deshalb passe der Sieg zu seiner Doping-Biografie.

Herr Franke, der frühere Doping-Sünder Alexander Winokurow hat in London die Olympia-Gold im Straßenrennen gewonnen. Wie beurteilen Sie diesen Erfolg?

Franke: «Winokurow ist nicht nur einmal aufgefallen. Er ist ein Serientäter. Ich habe in meiner Jugend Satire geschrieben. Und so sage ich: Das ist schöner als die Eröffnungsfeier, das ist die passendste Ouvertüre für die Sommerspiele. Der Sportler ist voll versaut. Und das ist bewiesen. Deshalb passt sein Sieg zu seiner Doping-Biografie.»

Sie glauben also, dass der Fahrer gedopt war?

Franke: «Es ist völlig irrelevant, wann der Athlet etwas genommen hat und wann nicht. Und zwar deshalb, weil sich gezeigt hat, dass ein Hauptteil der Wachstumsfaktoren, die auch beim Dopingarzt Eufemiano Fuentes auf der Liste standen, Monate vorher genommen werden. Eigentlich können nur noch dumme oder leichtsinnige Athleten erwischt werden. So wie jetzt aktuell der albanische Gewichtheber. Was in London wirkt, ist in der Trainingsphase Monate vorher gedopt worden. Während der Wettkampfphase ist es dann nicht mehr nachweisbar.»

Gehen Sie davon aus, dass alle Radfahrer, die vorne mitfahren, gedopt sind?

Franke: «Ich sage nicht, dass alle gedopt sind. Es hat sich nur herausgestellt, dass viele von den erfolgreichen Fahrern gedopt waren. In den auf Drängen zustande gekommenen Nachuntersuchungen zu den Spielen in Peking hat man fünf oder sechs positive Proben gefunden. Das bedeutet: Wenn richtig gemessen wird, findet man immer etwas.»

Wie läuft Doping während der Trainingsphase ab?

Franke: «Die Sportler nehmen das ganze Jahr über im Training das Blutdopingmittel EPO, um die Belastbarkeit zu steigern. Das dient nicht dazu, um im Wettkampf eine erhöhte Ausdauer zu haben. Das würde ja auffallen. Im Training sollen Leistungen erbracht werden, an die früher niemals gedacht worden wäre. Wenn Sie 300 Meter im vollen Sprint rennen, brauchen Sie circa eine halbe Stunde, um sich vollständig zu erholen. Mit dem Einsatz von Dopingmitteln brauchen die Athleten nur noch ungefähr zehn Minuten. Der Radfahrer Jörg Jaksche hat es mal so schön gesagt: Man kommt nicht schneller den Berg hoch, doch man kann schneller weiterfahren.»

Im Training werden doch auch Doping-Proben genommen?

Franke: «Im Training wird doch aber nicht Blut abgenommen. Da wird nicht auf EPO getestet. Wissen Sie eigentlich, warum ich Lachanfälle bekommen, wenn ich während der Sommerspiele zum Beispiel Schwimmen oder die Sprinter bei den Leichtathleten schaue?»

Nein, wieso?

Franke: «Weil erwachsene Menschen Zahnspangen tragen. Die Zahnspange ist eine klassische Nebenwirkung des Wachstumshormons. Akromegalien nennt man das. Das ist keine Krankheit, zeigt nur, dass bei erwachsenen Leuten etwas wächst, was eigentlich ausgewachsen ist. Normalerweise tragen nur Kinder Zahnspangen, weil deren Gebiss noch wächst. Wenn die Sprinter durchs Ziel rennen und ihren Mund aufreißen, sieht man, wie schön die Zahnspangen leuchten.»


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